“Jetzt red i” – und zwar die Eschenbacher

Eschenbach. Eine Vielfalt an Themen, besondere Gäste und eine Diskussionsrunde a la “Jetzt red i” – das bot die Gesprächsrunde des CSU-Ortsverbands in Thomasreuth. Gastgeber Reinhard Wiesent merkte an, das er sich freue, den „top Wahlkampf“ unterstützen zu dürfen.

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Volles Haus bei der Gesprächsrunde in Thomasreuth (Eschenbach). CSU-Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl erläuterte seine Vorstellungen und Hauptziele für Eschenbach. Bild: Jürgen Masching

Reinhard Wiesent begrüßte die Gäste, darunter den Landtagsabgeordneten Tobias Reiß, Landrat Andreas Meier und Altbürgermeister Robert Dotzauer. Neben Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl waren auch fast alle Stadtratskandidaten der CSU erschienen.

Rußweiher, Neubaugebiete und Landwirtschaft

Gradl war sichtlich stolz, dass so viele Bürger Interesse an der Veranstaltung zeigten. „Man kann es nicht allen recht machen, trotzdem will ich ein Bürgermeister für alle sein“, so Gradl, der sich zu seinen Hauptzielen äußerte. Eins davon der Rußweiher, der ihm besonders am Herzen liegt: „Der Rußweiher muss endlich die Bedeutung bekommen, die er verdient. Und zwar nicht nur zu den Öffnungszeiten.” Zudem ging er auf das Ausweisen von Neubaugebieten ein:

Jeder Mensch, der in Eschenbach bauen und leben möchte, soll das auch zu jeder Zeit können.”

Auch die Wiederbelebung der Innenstadt und die Jugend, die man in der Rußweiherstadt halten will, bildeten weitere Gesprächspunkte. Anschließend stellten sich die Stadtratskandidaten mit ihren Themen vor. Dazu zählen die Industrien und Vereine, Ärzte auf dem Lande, junge Familien in der Stadt, Kita, Kindergarten oder mehr Tourismus. „Wir müssen den öffentlichen Nahverkehr in Eschenbach mehr intensivieren“, lautete eine Aussage. Zum Thema Landwirtschaft äußerte sich Wiesent, dabei sprach er auch deren Probleme an. Er wünsche sich, mehr regionale Produkte und die Nutzung eigener Ressourcen: „Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen.”

Meier: “Baxi nutzen”

Landrat Meier betonte die Wichtigkeit, Städte und Gemeinden zu unterstützen. Er sprach kurz verschiedene Themen wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftsförderung, Perspektive für junge Leute sowie Bildung und Digitalisierung an. Außerdem warb er für das neue Baxi, das nun im Landkreis Neustadt/WN startete. „Die Haltestellen dazu wurden nach einer Studie ausgesucht“, erläuterte Meier und merkte an: „Jetzt muss das Baxi auch genutzt werden, denn nur so bleibt es erhalten“.

Dauerbrenner bei Diskussionsrunde

Die nachfolgende Diskussionsrunde war angelehnt an „Jetzt red’ i“. Besonders diskutierten die Teilnehmer einen Dauerbrenner – die Zufahrt zum Industriegebiet. „Es muss eine Lösung her“, forderte Landtagsabgeordneter Reiß. Auch das Thema Pflege/Seniorenheime interessierte die Runde – und sie brachten es auf den Punkt. „Die Plätze sind sehr begehrt, aber es fehlen einfach Fachkräfte.“ Auf die Erhöhung des Wasserpreises ging Altbürgermeister Robert Dotzauer ein.

Am Ende dankte Gradl Gastgeber Wiesent für die Brotzeit sowie den Gästen, speziell Dotzauer, der viel für die Stadt geschaffen habe. Der Bürgermeisterkandidat gab den Teilnehmern mit auf den Weg: „Im Alleingang werde ich meine Ziele nicht schaffen. Nur durch Geschlossenheit kommen wir dahin, wohin wir wollen.”

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