Leben mit und ohne Eisernen Vorhang
Bärnau. Zeitzeugen erzählen im Geschichtspark Bärnau-Tachov ihre Geschichte – Schüler filmen ihre Erinnerungen und schaffen nach dem Schnitt des Videos eine Sonderausstellung.
Deutsche und tschechische Schülerinnen und Schüler arbeiten gemeinsam an dem Zeitzeugenprojekt im Geschichtspark. Nach den Zeitzeugen-Gesprächen waren sie alle sehr gespannt: Sind die Aufnahmen der Interviews auch gut gelungen?
Sind sie! Weshalb schnell die Detailarbeit um Bild und Ton starten konnte. Technische Kniffe haben Gabriela Paetzolt und Philipp Reich vom Jugendmedienzentrum T1 unterstützt, zum Beispiel bei Fragen, wie das Schnittprogramm funktioniert oder wie Finessen wie beispielsweise ein “Fadeout” (Blenden) eingebaut werden. Die Schüler haben in Kleingruppen an den Videos gearbeitet. Volle Konzentration war den ganzen Tag über gefragt – trotz Millimeterarbeit, um die richtigen Stellen im Video abzupassen.
Schritt für Schritt zum fertigen Video
Die Schnittsoftware hatten sie schnell im Grill, mit Hilfe der Medienpädagogen entstanden insgesamt 13 Zeitzeugeninterviews. “Das Leben mit und ohne den Eisernen Vorhang wird so von deutscher und tschechischer Seite beleuchtet”, erklärt Projektleiterin Barbara Habel. Untertitel übersetzen die tschechischen Erinnerungen.
Die fertigen Videos werden Teil der Sonderausstellung „Wir sind wieder Nachbarn – Erinnerungen an 30 Jahre Grenzöffnung“ der Museen im Landkreis Tirschenreuth.
Der Wanderausstellung eröffnet am 1. Mai im Gelebten Museum Mähring passend zu den großen Feierlichkeiten zur Grenzöffnung. Später ist sie in Waldsassen, Bärnau, Bad Neualbenreuth und Marienbad zu sehen.
[box] Die Museumsfachstelle der IKom Stiftland begleitet die Umsetzung federführend. Das Projekt wird aus EU-Mitteln des Ziel-ETZ-Programms Freistaat Bayern-Tschechische Republik 2014-2020 (INTERREG V) gefördert, die über den Dispositionsfonds der EUREGIO EGRENSIS ausgereicht werden. [/box]
Bilder: Barbara Habel
* Diese Felder sind erforderlich.