Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg

Schwarzenbach. Sie trafen sich, um die Zusammenarbeit der Kommunen im westlichen Landkreis weiter zu führen: Bürgermeister Thorsten Hallmann war der Gastgeber für Bürgermeisterkollege Jürgen Kürzinger (Kirchenthumbach) sowie die Bürgermeisterkandidaten Michael Tiefel aus Grafenwöhr, Thomas Ott aus Eschenbach und dem Pressather Kandidaten Bernhard Stangl.

Von Jürgen Masching

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Besprachen die Zusammenarbeit der Kommunen im westlichen Landkreis Neustadt/WN: (von links) Thomas Ott, Jürgen Kürzinger, Bernhard Stangl, Thorsten Hallmann und Michael Tiefel. Bild: Jürgen Masching

Der Tenor ihres Treffens lautete: Vieles habe man bisher erreicht, vieles möchte man noch erreichen. So wurde die Arbeitsgemeinschaft (AG) für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) im Kooperationsraum „Vierstädtedreieck“ angesprochen. Zehn Kommunen waren dazu beigetreten und hatten viele Ideen eingebracht. Weiter die “Generationen Hand in Hand” (GeHiH) oder die Musikschule Vierstädtedreieck. Neue Energien West waren ebenso ein Thema wie der Mittelschulverband oder der Bürgerverein Städtedreieck.

Wohnen im Vierstädtedreieck

Besonders das Thema „Soziales und Wohnen“ nahm großen Raum der Besprechung ein. Bezahlbarer Wohnraum ist durch verschiedene Aspekte im Vierstädtedreieck Mangelware. Dabei wurde über eine Gründung einer gemeinsamen Wohnbaugesellschaft gesprochen. Ein Seniorenpolitisches Konzept und die Schaffung zusätzlicher ambulanter Betreuungsplätze waren hier die weiteren Themen. Außerdem tauschten sich die Bürgermeister und -Kandidaten über kostenlose Ferienbetreuungsangebote, Erhalt der Grund – und Mittelschulen sowie die Implementierung eines Lernortes der OTH im westlichen Landkreis aus.

Die Runde blickte auch in die Zukunft und besprach mögliche Verbesserungen. Die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus sollte verbessert werden, ihr gemeinsamer Vorschlag lautet: „Regelmäßige Besprechungen der Geschäftsleiter und Bauamtsleiter sowie gemeinsame Beschaffungen.“ Thorsten Hallmann ergänzte: „Eine wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region, darunter die Stärkung der Vermarktung regionaler Produkte.“

Ausbau oder Lärmschutz?

Zu den heiß diskutierten zählte das Thema Verkehr: Das Radwegenetz, das im Bereich Kirchenthumbach unbedingt eine Anbindung nach Oberfranken sowie nach Auerbach benötige. Oder die Sanierung und Aufwertung der Bahnhöfe (Pressath und Schwarzenbach) sowie die Ausweitung des VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) auf den westlichen Landkreis.

Zum Ausbau der Bundesstraße 470 gab es verschiedene Meinungen. Einen Ausbau der stark befahrenen Strecke nach Weiden forderten die einen, die anderen votierten für einen Lärmschutz in manchen Bereichen.

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