Corona-Krise: Weitere Maßnahmen am Klinikum

Weiden. Patienten-Verlegungen und Masken-Lieferungen: Die Kliniken Nordoberpfalz AG hat weitere Maßnahmen ergriffen, um die steigende Zahl der Corona-Patienten behandeln zu können. Einige Patienten wurden nach Vohenstrauß verlegt. 

Auch an diesem Wochenende kam der Krisenstab der Kliniken Nordoberpfalz AG wieder zusammen, um die aktuelle Entwicklung in den Häusern des Verbunds zu analysieren und Maßnahmen abzuleiten.

Dazu gehört unter anderem auch, dass bestimmte Patientinnen und Patienten mit einer CoVid-19-Erkrankung nach Vohenstrauß verlegt werden, um Kapazitäten am Klinikum Weiden zu schaffen. Hinsichtlich Schutzausrüstung sind zwei weitere Lieferungen angekommen – und auch freiwillige Näherinnen helfen dem Klinikverbund.

Verlegungen in andere Kliniken

„Wir merken den Anstieg der CoVid-19-Erkrankungen und Verdachtsfälle in der nördlichen Oberpfalz natürlich auch in unseren Häusern. Wir haben bereits vor einigen Tagen unsere Intensivmedizin-Strukturen entsprechend angepasst und bewegen uns deshalb noch immer innerhalb unserer Kapazitäten der intensivmedizinischen Betreuung“, erklärt Dr. Thomas Egginger, Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG.

Dennoch finden bereits Verlegungen von Intensivpatienten in andere Kliniken statt, um mit den personellen und materiellen Ressourcen zu haushalten.

Patienten ziehen nach Vohenstrauß

Auch auf den bisherigen CoVid-Stationen werden jetzt durch Verlegungen in das Krankenhaus Vohenstrauß Kapazitäten für das Klinikum Weiden geschaffen. Denn hier sind derzeit teilweise auch positiv getestete Patientinnen und Patienten untergebracht, die keine ärztliche Betreuung mehr benötigen.

„Das ist zum Beispiel der Fall, wenn eine Rückkehr in das häusliche Umfeld nicht möglich ist, weil dort eine bisher noch nicht oder negativ getestete Person lebt. Diese Patienten werden dann in einem speziellen Bereich im Krankenhaus Vohenstrauß betreut, bei Bedarf ähnlich einer Kurzzeitpflege, und können entlassen werden, wenn sie nicht mehr infektiös sind oder aus dem häuslichen Umfeld ein Testergebnis vorliegt, das eine Entlassung aus medizinischer Sicht zulässt“, erklärt Michaela Hutzler, Medizinische Direktorin des Klinikverbunds.

Selbstgenähter und medizinischer Mundschutz

Für den Schutz von Patientinnen und Patienten hat die Kliniken Nordoberpfalz AG jetzt eine große Lieferung an selbstgenähten Mundschutzmasken erhalten. „Wir werden diese jetzt an unsere Patientinnen und Patienten austeilen und möchten uns bei den freiwilligen Näherinnen und Nähern außerordentlich bedanken“, so Dr. Thomas Egginger.

Auch auf dem medizinischen Sektor konnte sich die Kliniken Nordoberpfalz AG über weitere Lieferungen des LGL (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) freuen. In den Lieferungen am Wochenende waren unter anderem dringend benötigte FFP-2-Masken, Desinfektionsmittel, Flächendesinfektionsmittel und Schutzkittel.

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