Schulterschluss der Mediziner im Kampf gegen Corona

Neustadt/WN. Auf Grund der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) in Deutschland wurde bereits im Februar ein Krisenstab aus den Durchführenden des Rettungsdienstes gebildet. Auf Einladung der Ärztlichen Leiterin Rettungsdienst Dr. Gudrun Graf traf nun im Rotkreuzhaus eine Expertengruppe zusammen, um das richtige Vorgehen zu diskutieren.

Von Benedikt Grimm

Im Neustädter Rotkreuzhaus traf sich eine hochkarätige Expertenrunde, um Ausbreitung, Folgen und Bekämpfung des Corona-Virus zu diskutieren.

Der Krisenstab besteht aus den Kreisverwaltungsbehörden, den zuständigen Gesundheitsämtern, dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz (ZRF) und der Integrierten Leitstelle (ILS). Die Koordinierungsgruppe trifft sich derzeit zweimal wöchentlich, um die Vorgehensweise zur Eindämmung der Epidemie abzustimmen.

Informationen aus erster Hand

Rettungsdienstler, Notärzte und niedergelassene Ärzte nutzten die Podiumsdiskussion, um sich Informationen aus erster Hand zum Umgang mit dem Coronavirus zu holen. „Absolute Priorität aller Maßnahmen hat die Gesundheit und die Fürsorge um unsere Bevölkerung. Es gilt Panikmache zu vermeiden. Dazu ist intensive Information aller in der Notfallmedizin beteiligten Mediziner erforderlich“, sagte Moderatorin Dr. Graf.

Hochkarätig besetztes Podium

An der Veranstaltung wirkten seitens des Bayerischen Roten Kreuzes Chefarzt Gerhard Wührl und die Hygienespezialistin Anke Priebe mit. Das Synlab-Labor war durch den Ärztlichen Leiter Dr. Richard Mauerer und seinen Chef-Mikrobiologe Dr. Christian Aepinus vertreten.

Für das Klinikum nahm der Chefarzt der Anästhesie Dr. Jürgen Altmeppen sowie der Infektiologe Dr. Werner Heinz teil. Der Ärztliche Leiter des Gesundheitsamtes Weiden, Dr. Thomas Holtmeier, sowie der Sprecher der Apotheken im Landkreis Neustadt/WN, Martin Wolf, waren ebenfalls mit von der Partie. Als Co-Moderation fungierte die stellvertretende Bereitschaftsleiterin des BRK Neustadt Sandra Ehinger.

Kompetente Zusammenarbeit

Die Möglichkeit zur Information aus erster Hand wurde von den zahlreichen anwesenden Medizinern gern angenommen. In einer regen Diskussion beantworteten die Experten Fragen zur Diagnostik und Therapie einer Coronavirus-Infektion genauso, wie zur Epidemiologie und zur Prognose der Epidemie. Durch die intensive Vernetzung der Mediziner kann im Ernstfall schnell und kompetent zusammengearbeitet werden. Der Kreisgeschäftsführer des BRK Weiden, Sandro Galitzdörfer, fasste zusammen:

Wir können die Corona-Epidemie nicht verhindern, aber wir können die Ausbreitung verlangsamen. Gemeinsam schaffen wir das.

* Diese Felder sind erforderlich.