Turnhalle Störnstein: Keine Angst mehr vor einem strammen Schuss

Störnstein. Wenn die Turnhalle im Gemeindezentrum nach der Corona-Krise wieder genutzt werden darf, strahlt es von der Decke energiesparend, dimmbar und – ganz wichtig – schussfest. Letzteres ist Bürgermeister Markus Ludwig ein Anliegen.

Von Gabi Eichl

Und so sahen die alten Leuchten aus, die laut Markus Ludwig unbedingt ausgetauscht werden mussten. Foto: Gabi Eichl

Die Gemeinde hat dieser Tage die knapp 30 Jahre alten Lampen austauschen lassen. Und das nicht ohne Grund: Die alten Lampen waren mehrfach ausgefallen, mussten aufwendig getauscht werden. Und es bestand immer die Gefahr, dass ein versehentlicher allzu scharfer Schuss ein Teil herausbrechen und beim Herunterfallen jemanden verletzen könne, wie der Bürgermeister sagt.

Alte Energiefresser ersetzen

Durch die Corona-bedingte Schließung der Turnhalle konnte der vom Gemeinderat beschlossene Austausch früher als geplant in Angriff genommen werden. Die bisherige Beleuchtung und die dazu gehörige Technik stammten aus dem Jahr 1991, dem Jahr, in dem das Gemeindezentrum eingeweiht wurde. In den vergangenen Jahren seien immer wieder Lampen ausgefallen, der Austausch in sechs Metern Höhe sei entsprechend schwierig gewesen, sagt Ludwig.

Vor zwei Jahren wurde der Gemeinderat laut Ludwig auf das Programm „Energiecoaching Plus“ aufmerksam, das von der Regierung der Oberpfalz gefördert wird. Ein Programm, das kleine und mittlere Kommunen berät und unterstützt bei der Umsetzung der Energiewende. Dem Gemeinderat sei von Anfang an wichtig gewesen, die Beleuchtung auf den aktuellen technischen Stand zu bringen, also die alten Energiefresser zu ersetzen und durch die neue Beleuchtung die Halle auch künftig vielfach nutzbar zu machen. Aus letzterem Grund sind die neuen LED-Lampen dimmbar. Aber sie sind, und das sei ihm besonders wichtig, so sagt Ludwig, auch ballsicher.

Nach Corona trainieren die Vereine hell und sicher

Bürgermeister Markus Ludwig zeigt nicht ohne Stolz auf die neuen Lampen an der Decke des Gemeindezentrums. Foto: Gabi Eichl

Ganz abgeschlossen ist der Umbau noch nicht, es muss noch die Regeltechnik eingebaut werden, aber es steht schon fest, dass nach den Einschränkungen im Zug der Corona-Krise die örtlichen Vereine die Halle mit der neuen Beleuchtung nutzen können.

Gekostet hat die Umrüstung etwas mehr als 21.000 Euro, gefördert wurde das Projekt laut Ludwig durch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz mit Zuwendungen aus Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative mit 5600 Euro. Es werde eine Weile dauern, bis sich die Kosten für die Gemeinde durch die Energieeinsparung amortisiert hätten, sagt der Bürgermeister, er gibt aber gleichzeitig zu bedenken, dass im Lauf der Zeit auch schon einige der alten Leuchten ihren Geist aufgegeben hätten.

Ausgetauscht hat die Leuchten die Bärnauer Firma Elektro Hubmann nach einer Planung von elektro-design aus Weiden.

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