Worte des Abschieds: Nachruf Jürgen Wilke

Weiden. Jürgen Wilke, einer unserer treusten Freien Mitarbeiter, ist vergangene Woche verstorben. Wir trauern um einen liebenswürdigen Menschen und begeisterten Reporter. 

Von Yvonne Fichtl

Jürgen Wilke
Trauer um Jürgen Wilke. Er war immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss von den Weidener Störchen. Foto (Archiv): Udo Fürst

Seit es OberpfalzECHO gibt werden wir auch von Jürgen Wilke unterstützt. Er lieferte uns Texte zu gesellschaftlichen und kulturellen Themen aus Weiden. Dabei hatte er immer das Ganze im Blick und erstaunte oft durch viel Hintergrundwissen in seinen Berichten. Besonders viel Leidenschaft steckte er in seine Beobachtungen und Fotografien über den Weidener Storch. Darüber hat er sogar ein eigenes Buch verfasst.

Geboren und aufgewachsen während der Kriegsjahre, verschlug ihn später die Liebe zu seiner Frau Elisabeth nach Weiden. Dort gründete er eine Fahrschule und verhalf zahlreichen Weidenern zum Führerschein. Als aktiver Faschingsfan bei der Narrhalla Weiden begann er erste Texte für die Oberpfälzer Nachrichten zu schreiben und zu fotografieren. Zu den Terminen in der Stadt war er – trotz Vorgeschichte als Fahrlehrer – bei Wind und Wetter mit dem Rad unterwegs. Seit die Zeitung 2005 eingestellt wurde, arbeitete er für die Rundschau und seit 2015 auch für OberpfalzECHO.

Jürgen Wilke
Jürgen Wilke

Die letzten Jahre waren für den Renter alles andere als leicht. Kurz hintereinander verlor er seine Schwiegertochter und seinen Sohn. Dennoch erlebte man ihn immer freundlich und hilfsbereit. Seine sechs Enkel waren sein ganzer Stolz und spendeten ihm in den schwierigen Zeiten immer Trost und gaben ihm Halt, wie er uns oft erzählte. Jetzt trauern sie um ihren geliebten Opa. Und auch die OberpfalzECHO-Redaktion trauert um einen zuverlässigen Mitarbeiter und sympatischen Bekannten.

Die Beisetzung findet im kleinen Familienkreis in Mainz statt.

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