Mit Sicherheitsregeln: Giftmobil sammelt Problemmüll

Neustadt/WN. Bitte Abstand halten und einen Mundschutz tragen, heißt es beim Giftmobil, das im Mai den Problemmüll von Haushalten aus dem Landkreis Neustadt/WN einsammelt.

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Bei den Problemmüllsammlungen im Mai darf sich am Annahmetisch immer nur eine Person aufhalten. Dabei ist der Sicherheitsabstand einzuhalten und der Landkreis verlangt eine Mund-Nase-Maske zu tragen. Bild: Peter Hägler.

Im Mai finden die Problemmüllsammlungen zu den angekündigten Terminen statt. An sieben Tagen, davon vier Samstage, sammelt die Firma Bergler im Auftrag des Landkreises Neustadt/WN mit dem Giftmobil in haushaltsüblichen Mengen Chemikalien und andere gefährliche Abfälle wie Batterien und kleine elektrische Geräte. Die erste von zwei Sammeltouren diesen Jahres in den Gemeinden dauert bis Ende Mai. Die Landkreisbürger können ihre Sonderabfälle in jeder Gemeinde des Landkreises abgeben. Alle 42 Termine hier.

Sicherheitsregeln beachten

Da sich im Annahmebereich mehrere Personen gleichzeitig aufhalten können, sind die Sicherheitsregeln zu beachten. Es ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und der Sicherheitsabstand von mindestens 1,50 Meter muss eingehalten werden. Vor oder nach der Sammlung dürfen keinerlei Abfälle auf dem Sammelplatz abgestellt werden. Bei der Sammlung ist den Anweisungen des Sammelpersonales unbedingt Folge zu leisten.

Was gehört zu Problemmüll?

Erfasst werden am Giftmobil haushaltsübliche Chemikalienreste, beispielsweise Farben und Lacke, Medikamente, Holzschutzmittel und Reinigungsmittel. Die die Problemmüllsammlung begleitenden Fachleute sehen sich jede Dose oder Tube an und sortieren die Abfälle nach Gefährlichkeit. Ein erster Hinweis dazu sind aufgedruckte Gefahrensymbole wie das sogenannte Andreaskreuz oder ein Totenkopf auf der Verpackung. Wer unbeschriftete Flüssigkeiten oder Pulver zu Hause stehen hat, kann diese mit zum Giftmobil bringen und beurteilen lassen. Kleine elektrische Geräte bis zu der Größe einer Kaffeemaschine und Akkus nehmen die Mitarbeiter wegen verbauter gefährlicher oder verwertbarer Bauteile ebenfalls an.

Die abgegebenen Schadstoffe müssen vom Fachpersonal in transportsichere Fässer gepackt werden. Deshalb sind große Kanister und Behälter (ab 10 Liter) sowie Abfallmengen, die nicht mehr in einen Kofferraum passen, vorab mit der Abfallberatung abzusprechen. Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft sind wegen geltender Transportvorschriften auf jeden Fall vorab anzumelden. Obwohl ungiftig, können flüssige Wand- und Fassadenfarben ebenfalls abgegeben werden. Eingetrocknete Dispersionsfarben sind allerdings in die Mülltonne zu werfen. Die leeren Kunststoffeimer können dann über die Gelben Säcke verwertet werden.

Da die Annahme der einzelnen Abfälle unter den Sicherheitsmaßnahmen längere Zeit in Anspruch nimmt, empfiehlt das Landratsamt nicht dringend notwendige Entsorgungen auf das nächste Jahr zu verschieben. Bei Fragen bitte an die Abfallberatung wenden, Telefon 09602 793530.

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