Zurück auf dem Sportplatz – aber Training ist anders

Eschenbach. Endlich wieder im Freien trainieren – aber selbst da gibt es neue Regeln. Wie sieht der Trainingsalltag bei den Leichtathleten vom SC-Eschenbach aktuell aus? 

Von Jürgen Masching 

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Die SC-Leichtathleten kehren zurück auf die Sportplätze. Aber es gibt neue Regeln, an die sich die Sportler halten müssen.

Der Bayerische Leichtathletik-Verband (BLV) hat das Training für Leichtathleten unter bestimmten Bedingungen wieder freigegeben. Nach wochenlanger Pause für Trainingsbetrieb und Wettkämpfe eine gute Nachricht für die Sportler, die sich mit provisorischem Training wie Online- und Heimtraining fit gehalten haben. Um eine stufenweise Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes für Bundes-und Landeskader sowie des vereinsorientierten Trainingsbetrieb in Bayern zu ermöglichen, hat der BLV entsprechende Richtlinien und Empfehlungen zusammengestellt. Diese sollen der Leichtathletik in Bayern in einem ersten Schritt die geordnete Rückkehr auf die Sportplätze ermöglichen.

Abstand und Desinfektionsmittel beim Training

Das war auch Thema der Teambesprechung der Leichtathletikabteilung des SC Eschenbach. Die Trainer haben verschiedene Regeln für das Training festgelegt: Voraussetzung für ein Training ist der Aufbau einer Hygieneanlage. Mit einer Beschilderung haben die Verantwortlichen die verschiedenen Bereiche markiert. “Die Athleten kommen umgezogen zu den Trainingseinheiten und müssen sich die Hände desinfizieren”, erklärt SCE-Trainerin Hannelore Ott, “Eine Anwesenheitsliste muss dringend geführt werden. Ebenso darf das Training nicht länger als eine Stunde dauern und in der Gruppe dürfen nicht mehr als fünf Personen teilnehmen”. Trainer müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen und einen Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten – auch die Sportler untereinander.

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Je nach Disziplin wurden verschiedene Vorgaben ausgearbeitet: “So muss z.B bei einen Lauftraining immer eine Bahn zwischen den Läufern frei bleiben. Der Startblock muss nach dem Training desinfiziert werden. Beim Hochsprung darf nur ein Leichtathlet trainieren. Beim Speerwerfen dürfen die Athleten nur einen Speer benutzen, dieser wird wie alle anderen Gerätschaften nach dem Training desinfiziert”, wie Ott erklär.

Der Trainingsbeginn in Eschenbach konnte dank kräftiger Mithilfe umgesetzt werden, nachdem die Anlage ordnungsgemäß aufgebaut war. Sein Ok hat auch Michael Brüchner, Verantwortlicher des SC Eschenbach, gegeben. Endlich wieder dienstags und donnerstags zu trainieren freut natürlich auch die Sportler Ronja Melzner und Paul Pöllmann. „Seit Mitte November haben wir kein Training im Freien gehabt“, so Trainerin Ott.

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Auf dem Sportgelände müssen auch die Hygienebereiche markiert werden. 

Sportfeste ab Juli?

„Wir trainieren mit den mittleren und großen Athleten, mit den Acht- bis Neun-Jährigen werden wir noch nicht trainieren“, so Ott weiter. Per Schreiben und Unterschrift müssen ab sofort die Eltern die Teilnahme ihres Kindes am Training bestätigen.

„Für Juli, August und September sind die ersten Sportfeste geplant“, so Ott. Ob sie aber stattfinden, das mag sie nicht bestätigen. Aber man sah den Athleten am Samstag an, wie froh sie waren, endlich wieder draußen trainieren zu dürfen.

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Bilder: Jürgen Masching 

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