Feldkreuz bei Kleinbüchlberg strahlt wieder

Mitterteich. Das restaurierte Feldkreuz steht wieder am Waldrand bei Kleinbüchlberg: Jetzt kann es sich wieder sehen lassen. 

Von Werner Männer 

Feldkreuz bei Kleinbüchlberg Mitterteich Restauration Bernhard Waidhas, Rita Waidhas und Tochter Rita
Familie Waidhas gehört das Feldkreuz von Kleinbüchlberg. Vor einigen Monaten stand es noch schief, krumm und verrostet am Waldrand. Jetzt strahlt es am Rand der Felder in die Landschaft. Das Foto zeigt den Kleinbüchlberger Ortssprecher Bernhard Waidhas und die Besitzerin des Kreuzes Rita Waidhas und Tochter Rita (von links). Im Hintergrund ist ein Teil der Stadt Mitterteich zu sehen.

Das alte Feldkreuz bei Kleinbüchlberg strahlt wieder in neuem Glanz: Der Arbeitskreis Heimatpflege hat es zusammen mit einigen Helfern in mühevoller Kleinarbeit wieder hergerichtet. Eigentlich hätte es im Mai bei einer Maiandacht im Freien eingeweiht werden sollen. Durch das Versammlungsverbot wegen der Corona-Pandemie wurde die Einweihung aber auf Herbst verschoben.

Das Feldkreuz am Waldrand hatte früher einen anderen Standort. Es säumte eigentlich einmal den früheren Kirchsteig nach Großbüchlberg. Wegen der Flurbereinigung ist es umgesetzt worden. Es steht jetzt am Waldrand von Kleinbüchlberg, gleich in der Nähe des ehemaligen Missionskreuzes.

Viele Hände, schnelle Hilfe

Ein Bewohner aus Kleinbüchlberg hat den Arbeitskreis auf das marode Kreuz aufmerksam gemacht. Das Kreuz gehört Familie Waidhas, aber die Mitglieder des Arbeitskreises haben uhre Unterstützung bei der Restaurierung zugesagt. Zweiter Vorsitzender Erhard Sommer hat die Koordination übernommen, nach einer Vorbesichtigung rollten die Arbeiten an: Schmiedemeister Willi Forster hat das Kreuz vom Sockel getrennt, das schon sehr in Mitleidenschaft gezogen war. Den Granitstein hat Theo Schaumberger abgeholt und ordentlich sauber gemacht.

Feldkreuz bei Kleinbüchlberg Waidhaus Restauration Theo Schaumberger, Erhard Sommer
Theo Schaumberger (links) und 2. Arbeitskreis-Heimatpflege-Vorsitzender Erhard Sommer besprechen vor Ort, wie der neue Betonsockel für das schief stehende Kreuz gesetzt werden soll.

Bevor der Stein wieder gesetzt werden konnte, war ein Fundament notwendig. Theo Schaumberger, Familie Bernhard Waidhas und Rainer Gottas halfen mit. Nach einer gründlichen Säuberung glänzt das Kreuz auch wieder ordentlich – ein Bekannter hat bei der Vermittlung eines Fachmanns geholfen. Der Restaurator und Kirchenmaler Ernst Kolb aus Waldsassen übernahm die umfangreiche Arbeit.

Die nächste Schwierigkeit bereitete die Suche nach Blattgold. In Mitterteich fand sich niemand mehr, aber ein Tirschenreuther Malermeister war bereit zu helfen. Das Goldauflegen und das Sichern des Gusseisens gegen den Rost erfolgte über die Wintermonate.

Gold, Rundblick, Ruhebank

Jetzt glänzt das Feldkreuz wieder in der Sonne. Von seinem Standort hat man einen weiten Rundblick über das Stiftland, den Oberpfälzer Wald und zum Teil sogar noch bis Weiden. Der Forst hat dem Arbeitskreis genehmigt, in der Nähe des Kreuzes eine Ruhebank aufzustellen.

Feldkreuz bei Kleinbüchlberg Mitterteich Familie Waidhas Restauration
Das neue alte Feldkreuz Feldkreuz bei Kleinbüchlberg strahlt jetzt wieder gold in der Sonne.
Feldkreuz bei Kleinbüchlberg Mitterteich Familie Waidhas Restauration
Der schmutzige und verwitterte Granitstein auf dem das Feldkreuz steht, wurde ebenfalls zum Säubern abtransportiert.
Feldkreuz bei Kleinbüchlberg Mitterteich Familie Waidhas Restauration
Das total verrostete Feldkreuz ist nun vorbereitet für die Vergoldung und für einen wetterfesten Lackschutz.

Bilder: Werner Männer 

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