Neues Baugebiet für Luhe-Wildenau

Luhe-Wildenau/Oberwildenau. In Oberwildenau werden neue Bauplätze geschaffen. Das Baugebiet „Eschlingweiher II“ soll direkt an das bestehende Baugebiet „Eschlingweiher I“ anschließen. 

Von Walter Beyerlein 

Der Markt Luhe-Wildenau belebt mit der Ausweisung des Baugebietes „Eschlingweiher II“ den Wohnungsbau im Ortsteil Oberwildenau. Der Marktgemeinderat beschloss in seiner Sitzung einstimmig die Ausweisung dieses Baugebietes mit 25-30 Parzellen je nach der späteren Größe.

Bürgermeister Sebastian Hartl sprach in seiner Erläuterung besonders die Gremiumsmitglieder der vergangenen Wahlperiode an, in der noch im Februar die Ausweisung des Baugebietes abgelehnt worden war. Das “Nein” des Gremiums habe sich nicht gegen die Ausweisung des Baugebietes gerichtet, vielmehr habe eine andere Vorstellungsweise zum Ablauf des Verfahrens im Raum gestanden, sagte der Bürgermeister.

Bauplätze in Luhe-Wildenau sehr gefragt

Kein Zweifel: Bedarf an Bauplätzen in Luhe-Wildenau besteht. Besonders junge Familien würden sich für Oberwildenau entscheiden: In den Baugebieten „Breiter Rain“ in Luhe und „Hopfenweg“ in Oberwildenau seien Reservierung und Verkauf regelrecht „rasant“ vonstatten gegangen. Inzwischen gibt es im Markt Luhe-Wildenau kein einziges Grundstück mehr, das als Bauland verkauft werden könne.

Das geplante Baugebiet „Eschlingweiher II“ mit seinen drei Flurnummern ist laut Bürgermeister im Flächennutzungsplan für Wohnbebauung ausgewiesen und grenzt unmittelbar an „Eschlingweiher I“ an. Damit dürften sich ortsplanerisch keine Probleme ergeben, wie Hartl überzeugt ist. Unabhängig davon soll das Interesse an der Innenraumverdichtung in Luhe fortgeführt werden. Für die Ausweisung des neuen Baugebietes kalkuliert das Marktoberhaupt einen Zeitraum bis zu eineinhalb Jahren ein.

20.000 Quadratmeter für neues Baugebiet 

Die betreffenden Grundstückseigentümer haben laut Bürgermeister bei Gesprächen ihre Verkaufsbereitschaft gezeigt. Die Fläche von rund 20.000 Quadratmeter steht für das neue Baugebiet zur Verfügung. Ein weiterer Grundstückseigentümer habe seine Bereitschaft gezeigt, bei der Ausweisung des Baugebietes „an einem Strang“ mitzuziehen. Laut Hartls Erklärung bedeutet das, dass über den Kiefernweg eine Anbindung des Baugebietes möglich werde.

Ob das ganze Baugebiet ökologisch ausgerichtet sei, wollte Marktrat Günther Weiß wissen. Es sei möglich, die Anlage von Zisternen oder eine Regenwassernutzung im Bebauungsplan festzulegen, gab der Bürgermeister die entsprechende Antwort. Doch vorher müsse generell „das grüne Licht“ des Landratsamtes für die Ausweisung des Baugebietes abgewartet werden.

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat die drei Grundstücke als Baugebiet auszuweisen. Es solle nicht der Eindruck einstehen, dass alles nur „durch gewunken“ werde, meinte Marktrat Hans Anzer angesichts der kurzen Diskussion und der einstimmigen Entscheidung. Die angedachte Planung sei in den Fraktionen ausführlich besprochen worden.

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