Neues Feuerwehrgerätehaus samt Stellplätzen in Eslarn

Eslarn. Der Marktgemeinderat Eslarn macht Nägel mit Köpfen und stellt damit auch die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr Eslarn heraus.

Von Walter Beyerlein

Feuerwehrhaus Eslarn
Die derzeitigen Stellplätze werden abgerissen und durch fünf neue Stellplätze ersetzt. Das angrenzende Gebäude wird für Zwecke der Feuerwehr teilweise ertüchtigt.

Das neue Feuerwehrgerätehaus als Ersatzbau für das bestehende Gebäude wird entsprechend dem Vorschlag von Architekt Norbert Thiel fünf Stellplätze haben. Auf der Dachfläche soll entsprechend der Anregung von Bürgermeister Reiner Gäbl eine Photovoltaikanlage errichtet werden.

In der Marktgemeinderatssitzung am Dienstagabend in der Alten Turnhalle der Grundschule, im Beisein vieler Verantwortlicher der Feuerwehr Eslarn, kündigte Bürgermeister Reiner Gäbl Architekt Norbert Thiel als bestens vertraut mit der „Materie Feuerwehr“ an. Am Schluss seiner Erklärungen zum geplanten Neubau ließ Architekt Norbert Thiel die „Katze aus dem Sack“: Er ist selbst ehrenamtlicher Kreisbrandrat im Landkreis Nürnberger Land und seot 42 Jahren aktiver Feuerwehrmann.

Mit Feuerwehrlern ins Gespräch kommen

Das neue Feuerwehrgerätehaus Eslarn wird in 3,5 Meter Abstand zur Grundstücksgrenze errichtet, so dass Wartungsarbeiten am Gebäude möglich sind. Bislang steht die Außenmauer des Feuerwehrhauses als „Brandmauer“ direkt auf der Grundstücksgrenze. Die Planung sieht vor, auf dem Pultdach eine Photovoltaikanlage zu errichten. In seiner Powerpointpräsentation zeigte der Architekt die Planung für die Stellplätze und für die weiteren notwendigen Räumlichkeiten wie Toiletten, Schulungsräume, Umkleideräume samt Duschen, Lagerräume und dergleichen auf. In seine Planung wurde das zuständige Büro für die Städteplanung Eslarn mit einbezogen, erklärte Thiel.

Mit der Außengestaltung des Platzes und der Aufstellung von Tischen und Bänken vor dem Feuerwehrhaus solle den Bürgern Gelegenheit gegeben werden, mit den Wehrmitgliedern in Kontakt zu treten und sich unmittelbar vor Ort über deren Tätigkeit zu informieren. „Das gelingt, weil das Feuerwehrhaus mitten im Ort steht“.

Das geplante Feuerwehrgerätehaus nannte Norbert Thiel keine „Luxuseinrichtung“. Das Gebäude müsse mit seiner Stabilität Belastungen aushalten und im Innenbereich so gestaltet werden, dass Unfallverhütungs- und Hygienevorschriften eingehalten werden.

1.550.000 Euro Baukosten

Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf geschätzte 1.550.000 Euro und teilen sich im Wesentlichen auf reine Baukosten von 1.035.000, Umbaukosten im Bestand von 48.000 Euro, lose Ausstattung von 70.000 Euro und Baunebenkosten in Höhe von 292.000 Euro auf.

Die Förderung ergibt sich aus der Zahl der Stellplätze, so dass der Markt Eslarn mit 314.000 Euro rechnen könne, erklärte Norbert Thiel. Es bedürfe aber noch eines klärenden Gespräches wegen der Zuschüsse mit der Regierung der Oberpfalz. Nach derzeitigem Stand verblieben dem Markt Eslarn ein eigener Aufwand von 1.200.000 – 1.300.000 Euro.

Marktrat Siegfried Wild sprach sich von vornherein für die Variante I mit fünf Stellplätzen aus. Er nannte es nicht sinnvoll, Plätze für die Lagerung von Feuerwehrmaterial zu schaffen, wie es in der Variante II mit vier Stellplätzen geplant sei. Marktrat Wolfgang Voit sah auch die „Fünfer-Variante“ als besser an. Bei der Abstimmung sprach sich der Marktgemeinderat einstimmig für diese Planung aus.

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