Großbrand in Weiden: Brandursache und Einsatzbericht

27. Juli 2020

Von Redaktion

Weiden. In der Nacht zum Samstag brannte in Weiden am Bahnhof eine ehemalige Lehrwerkstatt ab. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten waren auch Einsatzkräfte des THWs vor Ort. Die Brandursache ist noch unklar.

Die ganze Nacht über waren Feuerwehr un THW mit den Löscharbeiten beschäftigt. Um kurz nach 1 Uhr morgen ging der Alarm bei der Integrierten Leitstelle ein. Rund zehn Stunden lang hielt der Großbrand die Feuerwehren aus Weiden, Neustadt/WN und Schirmitz sowie das THW Weiden in Atem. Das leerstehende Gebäude zwischen der alten Hauptpost, der Postfiliale und dem Bahnhof stand bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte lichterloh in Flammen.

Die Feuerwehrler konnten nur noch von außen löschen, da die Flammen schon meterhoch aus dem Gebäude ragten. Dabei machten ihnen der starke Rauch und der Wind die Arbeit schwer. Die Ermittlungen zur Brandursachen laufen derweil auf Hochtouren. Denn: Laut Bahn war das Gebäude komplett stromlos. Deshalb schließt die Polizei aktuell auch Brandstiftung nicht aus.

Hervorragende Zusammenarbeit

Mit Hilfe eines Teleskopladers und Motorsägen öffneten die THWler später den Dachstuhl, so dass die Feuerwehrleute die Brandherde besser ablöschen konnten. Außerdem wurden dann Teile des Dachs kontrolliert abgetragen und mit dem Radlader am Boden beiseitegeschafft.

Zugführer Heiko Engelbrecht und der diensthabende THW-Fachberater Thomas Schiller hoben die erneut hervorragende Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften der Feuerwehr hervor: „Durch die gemeinsam abgestimmten Maßnahmen im Kampf gegen die Flammen konnte das circa 25 mal 10 Meter große Gebäude bis in die Morgenstunden kontrolliert gelöscht werden.“

Gleise gesperrt – niemand verletzt

Während der Löscharbeiten waren die Gleise am Bahnhof Weiden für den Zugverkehr teilweise komplett gesperrt. Erst später gab der Notfallmanager der Deutschen Bahn die Gleise abschnittsweise wieder frei. Glücklicherweise kamen während des Brandes keine Personen zu Schaden. Insgesamt waren Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit fast 59 Feuerwehrmännern und -frauen, das BRK mit 9 Einsatzkräften, das Technische Hilfswerk mit 10 Personen und mehrere Streifenwagen vor Ort. Laut Bahn ist der Sachschaden eher gering, da das Gebäude ohnehin baufällig war.