Motorradkorso – Polizei und Biker kooperieren

Weiden. Eine Kundgebung “gegen Motorradfahrverbote” hat in Weiden für viel Aufsehen gesorgt. Die Polizei lobt das Miteinander mit den Bikern. 

Wie die Polizei Weiden mitteilt, hat sich über die sozialen Medien ein Flyer verbreitet, der am Samstag zu einer Kundgebung gegen Motorradfahrverbote aufgerufen hat. Treffpunkt für Biker aus allen Ecken der Nordoberpfalz war deshalb der Neue Festplatz an der Conrad-Röntgen-Straße. Unzählige Motorradfahrer sind dem Aufruf gefolgt und haben sich auf dem Festplatz versammelt. Aus Sicht der Polizei schwierig. Denn der Aufrufer zur Demo hat eine wichtige Sache nicht bedacht: Die Versammlung ordnungsgemäß bei der Stadt Weiden anzumelden, wie ein Polizeisprecher erklärt.

Miteinander ermöglicht Motorraddemo

Polizei und rund 500 Biker sind deshalb vor einer richtungsweisenden Entscheidung gestanden. “Doch beide Seiten taten gemeinsam – Hand in Hand – ihr Möglichstes, um ein Stattfinden des Korsos und somit das Recht auf freie Meinungsäußerung der Teilnehmer zu ermöglichen”, lobt der Polizeisprecher.

Der Tross hat sich deshalb trotzdem um 15 Uhr in Bewegung setzen können. Unterstützt von vielen Polizeikräften sind die Biker durch Weiden gefahren. “Vorbei an zahlreichen Interessierten und Schaulustigen, die das Spektakel sichtlich genossen, einmal geradewegs von Nord nach Süd und zurück durch das Stadtgebiet Weiden”, berichtet ein Polizist.

Die Polizei lobt auch alle anderen Verkehrsteilnehmer, die die kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen ohne Probleme erduldet haben. Nach etwa einer halben Stunde hat der Versammlungsleiter die Versammlung auf dem Neuen Festplatz wieder beendet.

Laut Polizeiangaben waren Polizeikräfte als auch Biker mit dem friedlichen Verlauf des Korsos sichtlich zufrieden.

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