Ronja Melzner stellt neuen Rekord auf

Eschenbach. Wie fit sind die Leichtathleten der Oberpfalz nach der Corona-Zwangspause? Inzwischen dürfen die Sportler wieder trainieren, aber wie sieht der Leistungsstand aktuell aus? Hannelore Ott und der Bayrischen Leichtathletik-Verband haben ein Sportfest organisiert, um genau das herauszufinden. 

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Wie steht es um den Leistungsstand der SC-Leichtathleten nach der Corona-Pause? Ronja Melzner stellt beim ersten Speerwerfen unter Wettkampfbedingungen gleich einen neuen Rekord auf.

Zwar sind die Auflagen und Vorschriften streng, verschiedene Wettkämpfe finden in der Oberpfalz aber wieder statt. Einer davon war die Oberpfalz-Serie U16 auf der Schulsportanlage in Eschenbach.

Die Organisatoren haben sich viel Mühe gemacht, ein Konzept für Hygiene- oder die Abstandsregeln erarbeitet und die Vorgaben vorher schriftlich bei Landratsamt und Stadt Weiden eingereicht. Die Zahl der Athleten und Betreuer war auf 100 Teilnehmer beschränkt, Eltern durften an der Sportveranstaltung leider nicht teilnehmen. Alle Sportler mussten außerdem komplett umgezogen auf dem Sportplatz erscheinen. Eine Ausnahmesituation, der die Athleten aber gerne trotzen: „Die Anfrage war recht groß, schnell hatten wir die Liste der Teilnehmer voll“, erzählt Hannelore Ott.

Bis auf einen Kaderathlet aus Bamberg sind in Eschenbach Leichtathleten aus der Oberpfalz an den Start gegangen, aus Regensburg, Cham, Bad Kötzting, Burglengenfeld, Amberg, Weiden, Wiesau und Kemnath.

Eschenbacher Sportplatz bewährt sich als Segelwiese

Bei dem Wettkampf hat sich der Eschenbacher Sportplatz wieder einmal als gern genannte “Segelwiese” bewährt: Gleich zwei junge Athleten haben neue Oberpfalzrekorde im Speerwerfen aufgestellt. 56,88 Meter ist der neue Rekord von Benedikt Müller (TV 1861 Amberg). Damit übertrifft er den Rekord (56,65 Meter) aus dem Jahr 2015 um 23 Zentimenter.

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Benedikt Müller (TV 1861 Amberg) und Ronja Melzner (SC Eschenbach) stellen im Speerwerfen neue Oberpfalz-Rekorde auf.

Aus Sicht des heimischen SC Eschenbach hat es Licht- und Schattenseiten gegeben. Ronja Melzner hat sich als einzige Teilnehmerin wacker geschlagen, in Disziplinen wie Weitsprung (3. Platz mit 4,87 Meter), Hochsprung (4. Platz mit 1,42 Meter) und Speerwerfen (1. Platz mit 39,20 Meter). Die Enttäuschung nach ihrem Hochsprung-Ergebnis war ihr zwar ins Gesicht geschrieben, aber der Sperrwurf hat die Sache wieder wett gemacht: Denn auch sie hat einen neuen Oberpfalz-Rekord aufgestellt. Mit ihrem Wurf von 39,20 Metern (Rekord aus 2015: 37,81 Meter) im letzten Versuch qualifiziert sie sich außerdem für die Bayrischen Meisterschaften.

Die Athleten haben sich mächtig ins Zeug gelegt und gute bis sehr gute Leistungen erbracht. Bis zu den Bayrischen Meisterschaften werden weitere Veranstaltungen in der Oberpfalz-Serie folgen. Am 26/27. September stehen die Meisterschaften (U16) in Erding auf dem Programm, die eigentlich für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft gelten. Ob und wann diese stattfinden, steht noch nicht fest.

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Bilder: Jürgen Masching 

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