Gegensätze, die sich berühren
Parkstein. Im Steinstadl des Museums Vulkanerlebnis Parkstein gab es etwas zu feiern: Zwei Künstlerinnen, die unterschiedlicher nicht sein können, stellen bis zum 9. September im Steinstadl ihre Werke aus.
In feierlichem Rahmen fand im Steinstadl, „Vulkanerlebnis Parkstein“ die Vernissage „Gegensätze, die sich berühren“ statt. Herzlich begrüßte der 1. Bürgermeister Reinhard Sollfrank die Tirschenreuther Künstlerinnen Angelika Sticht und Kerstin Rumswinkel. Er zeigte sich begeistert vom Ideenreichtum und der vielfältigen Kunst der beiden Frauen. Für die stilvolle Musikumrahmung sorgte Marie Langgärtner vom Musikstudio Langgärtner mit ihren Schülerinnen Franziska Argauer und Aurelia Bodenmeier aus Parkstein.
Die Künstlerinnen erzählten von sich, ihrem künstlerischen Werdegang und der Bedeutung dieser Ausstellung. Kerstin Rumswinkel und Angelika Sticht sind zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie bezeichnen sich als absolut „ungleich“, so dass der Leitsatz ihrer Ausstellung: „Gegensätze, die sich berühren”, auf beide zutrifft. Der Betrachter erkennt an den Werken, dass ihre Gedankenwelten und Ideenvorstellungen grundverschieden sind.
Von Mosaik über Acryl bis hin zu Kaffeesatz
Kerstin Rumswinkel arbeitet überwiegend mit Steinchen, denen sie mit der Zange die richtige Form verleiht und dann eins nach dem anderen zu einem wunderbaren Kunstwerk vereint. An den ausgestellten Skulpturen erkennt man, wieviel Arbeit in den einzelnen Werken steckt. Vom Grundaufbau, über die zementierte Form, bis schließlich die Mosaikarbeiten fertig sind. Bis der letzte Schritt – das Ausfugen – getan werden kann, ist ein sehr langer Arbeitsweg zu bewältigen.
Acrylfarbe ist das einzige Element, dass beide verwenden und ihre Werke verbindet. Während Rumswinkel ihren Bildmosaiken mit Acrylfarbe den Feinschliff verleiht, verarbeitet Angelika Sticht die Farbe flächig oder in akribischer Feinarbeit und lässt dabei ihrer Hand und Fantasie freien Lauf.
Manchmal überrascht es sie selbst, was aus dem ursprünglichen Gedanken entstanden ist. Zusätzlich verwendet Sticht Materialien wie Perlmutt, Alufolie, Kaffeesatz und Quarzsand, sogar Mehl finden sich hin und wieder in ihren Bildern. “Als Strukturmaterial eignen sich diese Zusätze hervorragend”, so Sticht. Die autodidakte Arbeitsweise lässt hier sehr viel Spielraum. Die beiden Frauen stehen nicht in Konkurrenz, sondern ergeben eine harmonische Vielfalt.
Atemberaubende Ausstellung zu besichtigen
In der nächsten Zeit könnt ihr auf Entdeckungsreise gehen, staunen, schmunzeln, ergründen und enträtseln oder lasst euch anregen, erleuchten, begeistern und beseelen von den „Gegensätzen, die sich berühren”!
Die Ausstellung ist noch bis zum 9. September im Steinstadl zu den Öffnungszeiten des „Vulkanerlebnis Parkstein“ zu besichtigen. Museumsleiterin Regina Kiermaier und ihr Team freuen sich auf euren Besuch! Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Bild: Vulkanerlebnis Parkstein
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