Kirwaverein Hütten wahrt Tradition
Grafenwöhr/Hütten. Die Laurentiuskirwa ausfallen lassen? Das kommt für die Hüttener auf gar keinen Fall in Frage. Alle Jahre wieder fiebern die Kirwaleute ihrem Fest entgegen. Hunderte Menschen sind letztes Jahr zum Fest vor dem Feuerwehrhaus geströmt – dieses Jahr war die Kirwa wegen Corona-Maßnahmen zwar anders aufgebaut, aber doch ein Erfolg.
An die strengen Vorgaben haben sich Organisatoren wie Gäste gehalten: Etwa 150 Besucher haben an der Hüttener Kirwa teilgenommen, weit weniger als im Jahr zuvor. Nach Einlasskontrollen unter allen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen, haben die Gäste ihre mit Abstand aufgestellten Plätze bezogen. Fast wäre die Kirwa “am Finanziellen” gescheitert, wie Vorsitzender Holger Cibis schmunzelnd erklärt hat.
Retter war Bürgermeister Edgar Knobloch, der mit einer Finanzspritze in einem Umschlag auch in diesem Jahr das Fest gerettet hat. Der Bürgermeister war es auch, der mit nur einem Schlag das Fass angezapft und die Kirwa damit offiziell eingeläutet hat.
Starke Männer vom Kirwaverein haben den Baum aufgestellt, Pfarrer Thomas Thiermann hat den kirchlichen Segen ausgesprochen – wie alle Jahre wieder auch ohne mit dem Weihwasser zu sparen. Der Tanz der Kirwapaare war wegen der Vorschriften auf Paartänze beschränkt, in ganz gewohnter Manier gibt es mit Corinna Stopfer und Maximilian Grahlaber aber auch 2020 ein neues Kirwapaar.
„Ich muss sagen, in diesem Jahr gefällt mir die Kirwa besser. Im letzten Jahr war es einfach zu viel“, fällt das Fazit von Vorsitzendem Holger Cibis. Bürgermeister Knobloch fügt hinzu:
Traditionen muss man auch in schwierigen Zeiten hochhalten.“
Bilder: Jürgen Masching
* Diese Felder sind erforderlich.