Neues Feuerwehrhaus genehmigt

Pleußen. Die Feuerwehr Pleußen bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus. Das hat der Stadtrat Mitterteich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Das alte Haus platzt aus allen Nähten und es entspricht nicht mehr den Anforderungen.

Von Werner Männer

Feuerwehrhaus Pleußen
Kommandant Wolfgang Haberkorn (re) stellte dem Stadtrat den geplanten Feuerwehr-Neubau dem Stadtrat bei einer Power-Point-Präsentation vor. Links zweiter Vorsitzender Anton Kunz.

Beengte Platzverhältnisse und fehlende Sicherheitseinrichtungen tun ein Übriges um einen Neubau zu rechtfertigen. Außerdem ist Pleußen eine Ergänzungsfeuerwehr zu Mitterteich und der Standard einfach nicht mehr zeitgemäß.

In der jüngsten Stadtratssitzung haben Kommandant Wolfgang Haberkorn und zweiter Vorsitzender Anton Kunz dem Gremium die Neubaupläne detailliert vorgestellt. Kunz stellt in einer Power-Point-Präsentation die Pläne vor. Das neue Grundstück am Ortsrand sei gekauft berichtete er und das alte Gebäude solle verkauft werden. Als Grundlage für den Neubau habe man die neuen Feuerwehrhäuser in Kirchendemenreuth und Groschlattengrün genommen. Die Variante Kirchendemenreuth habe am ehestens ihren Vorstellungen entsprochen.

650.000 Euro Gesamtkosten

Feuerwehrhaus Pleußen
Das bisherige Feuerwehrhaus an der Kondrauer Straße

Kunz ging dann in Details. Der Neubau werde mit 650.000 Euro veranschlagt. Beim Verkauf des alten Gebäudes gehe man von zirka 30.000 Euro aus. Vom Freistaat sei ein Zuschuss von 115.500 Euro zu erwarten. Der Verein rechne mit etwa 2500 Stunden Eigenleistung, sodass sich die Gesamtkosten für die Stadt, verteilt auf die Haushaltsjahre 2021 und 2022 auf zirka 384.500 Euro belaufen. Fertiggestellt soll der Neubau im Jahr 2023 sein.

Kommandant Haberkorn erläuterte dann Einzelheiten. Das Haus werde ebenerdig und behindertengerecht sein. Es beinhalte eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen, eine Werkstatt, Umkleideräume, Dusche und behindertengerechte Toiletten für Damen und Herren. Daneben seien noch eine Küche und ein Unterrichtsraum für 60 Personen geplant. Das weitere Vorgehen sehe den Rohbau im nächsten Jahr vor, dann 2022 den Innenausbau und ein Jahr später die Fertigstellung. Ein weiteres Problem sei laut Kommandant das Tanklöschfahrzeug. Es sei inzwischen 27 Jahre alt. Ersatzteile müssten bereits auf Schrottplätzen gesucht werden.

Großes Lob für Feuerwehr

Bürgermeister Stefan Grillmeier stellte klar wie wichtig die Feuerwehr Pleußen sei, noch dazu wo der Ort ständig wachse. Gleichzeitig betonte er die gute Zusammenarbeit mit der Mitterteicher Wehr. Den Neubau bezeichnete er als recht funktionell wobei er besonders die geplante Barrierefreiheit hervorhob. Man habe sich im Vorfeld verständigt, dass die Summe von 384.500 Euro nicht überschritten werden sollte. Was Inventar für Küche, Schulungsraum und Inventar betreffe, wolle die Wehr auf Eigenmittel zurückgreifen wobei ein gewisser Zuschuss von der Stadt durchaus denkbar wäre.

CSU-Fraktionssprecher Josef Schwägerl betonte, der Neubau sei durchdacht und mache Sinn. Vor allem der behindertengerechte Bau sei ihm wichtig. Auch die Kostenplanung hielt er für durchführbar. Heribert Hegen von der Wählergemeinschaft Zukunft meinte, wenn alles im geplanten Kostenrahmen bleibe, sei nichts einzuwenden.

Einstimmig für den Bauantrag

Feuerwehrhaus Pleußen
Das alte Feuerwehrhaus entspricht nicht mehr den heutigen Vorgaben. Zudem müssen die Wehrleute bei einem Einsatz durchs halbe Dorf fahren.

SPD-Fraktionssprecher Gerhard Greim lobte die Wehr, denn selten werde ein Projekt so detailliert dargestellt wie dieser Neubau. Auch er verwies darauf, dass der Kostenrahmen eingehalten werden sollte und er lobte die geplante Barrierefreiheit. Bernhard Thoma von den Freien Wählern lobte die Planung als durchdacht und gelungen. Er sei zuversichtlich, dass die Baukosten nicht überschritten würden.

Zum Abschluss stimmte das Gremium sowohl dem Bauantrag als auch dem geplanten Neubau einstimmig zu.

Fotos: Werner Männer

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