Großkontrolle an der Grenze

Waidhaus/Waldsassen/Furth im Wald. Oberpfälzer Fahndungsdienststellen haben bei einer gemeinsamen Großkontrolle die Grenze zu Tschechien in den Fokus gesetzt. Die Bilanz werten die Beamten als Erfolg. 

Grenzpolizei Waidhaus Symbol Symbolbild 65 Grenzpolizisten haben gemeinsam die Grenze zu Tschechien in den Fokus genommen. Die Großkontrolle war ein Erfolg. Bild: GPI Waidhaus
65 Grenzpolizisten haben bei einem gemeinsamen Fahndungstag viele Verstöße festgestellt. Bild: GPI Waidhaus

Die Oberpfälzer Fahndungsdienststellen waren mit Unterstützungskräften der Bundespolizei zu Schwerpunktkontrollen zur Intensivierung der Schleierfahndung an der Grenze zur Tschechischen Republik im Einsatz. Innerhalb von fünf Stunden haben insgesamt 65 Beamte der Grenzpolizeidienststellen in Waldsassen, Waidhaus und Furth im Wald mit Unterstützung der Bundespolizei und Diensthundeführer aus Regensburg und Weiden, sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Waidhaus auf der Autobahn A6 in Richtung Prag, in Waldsassen an der B299 in Richtung Eger und in Furth im Wald in Richtung Pilsen 215 Fahrzeuge und 360 Personen kontrolliert.

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Modernste Fahndungsmittel waren eingesetzt, mit denen die Schleierfahnder viele Verstöße festgestellt haben. Darunter:

  • 4 Anzeigen nach dem Betäubungsmittelgesetz
  • 3 Anzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis
  • 2 Anzeigen nach dem Waffengesetz
  • 3 zur Festnahme ausgeschriebene Personen, davon 2 Haftbefehle
  • ein Verstoß nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz und Fahren ohne Zulassung
  • eine Fahrt unter Drogeneinfluss
  • ein Verstoß gegen das Pressegesetz
  • ein Kraftfahrzeug beladen mit Diebesgut

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Jede Menge Diebesgut

Bis ans Dach war ein Klein-Lkw mit Diebesgut beladen. Bild: GPI Waidhaus
Bis ans Dach war ein Klein-Lkw mit Diebesgut beladen. Bild: GPI Waidhaus
Jede Menge Räder und Werkzeug hat die Großkontrolle der Fahndungsdienststellen zu Tage gebracht.
Jede Menge Räder und Werkzeug hat die Großkontrolle der Fahndungsdienststellen zu Tage gebracht.
Bild: GPI Waidhaus
Bild: GPI Waidhaus

Der Kastenwagen voll mit Diebesgut war ein rumänischer Klein-Lkw, der aus Richtung Belgien nach Rumänien unterwegs war. Bei der Kontrolle haben die Beamten zuerst ein E-Bike entdeckt, das in Belgien wegen Diebstahl abhandengekommen und zur Fahndung ausgeschrieben war. Eine eingehende Kontrolle hat noch mehr zu Tageslicht gebracht: Der Kastenwagen war bis unter das Dach mit Alufelgen, weiteren E-Bikes und Fahrrädern, sowie einer Unmenge an hochwertigen Werkzeugen beladen. “Der Fahrer konnte keinen Eigentumsnachweis erbringen und hatte für den Erwerb nur fadenscheinige Ausreden”, erklärt ein Sprecher der Grenzpolizei. Die Grenzpolizei Waidhaus sei diesbezüglich momentan noch mit weiteren Ermittlungen beschäftigt.

Eine gesuchte Person wurde wegen eines Unterbringungshaftbefehls sofort von der Kontrollstelle an der A6 in die JVA Weiden eingeliefert. “Somit kann dieser Fahndungstag nicht nur für die beteiligten Dienststellen als erfolgreich bezeichnet werden”, zieht die Grenzpolizei ihr Fazit.

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