Kliniken Nordoberpfalz AG will Patientenzufriedenheit erhöhen

Weiden. Bei der Kliniken Nordoberpfalz AG herrscht zunehmend Aufbruchsstimmung. Die Sanierungsmaßnahmen, die von Vorstand Dr. Thomas Egginger sowie seinem Team erarbeitet und vom Aufsichtsrat beschlossen wurden, werden mit hoher Geschwindigkeit vorangetrieben.

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Das Weidener Klinikum ist der Hauptsitz der Kliniken Nordoberpfalz AG. Foto: OberpfalzECHO/Archiv

Wir wissen, dass der Weg, der vor uns liegt, hart und steinig sein wird.

“Zugleich ist er zwingende Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens“, so Vorstand Dr. Thomas Egginger. Dass das Unternehmen zukunftsfähig und eine Sanierung möglich ist, wird durch das vom Vorstand beauftragte IDW S 6 Gutachten bestätigt. Dieses umfasst in Summe 16 Sanierungs-Kernprojekte, mit denen die Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben wiederhergestellt werden wird.

Patienten wieder zurückgewinnen

So wird es beispielsweise von entscheidender Bedeutung sein, Patienten und damit verbunden verlorene Marktanteile wieder zurückzugewinnen und zugleich Einsparpotentiale im Sachkostenbereich unter anderem im Materialeinkauf oder durch Struktur- und Prozessoptimierungen, zu realisieren.

Auch Anpassungen im Personalbestand sind Teil des Sanierungsprozesses, jedoch bei Weitem nicht der Hauptteil“,

betont Vorstand Dr. Thomas Egginger. „Wir sind überzeugt, dass wir im Sanierungskonzept insbesondere bei diesem Punkt einen sinnvollen Spagat gefunden haben und arbeiten hier sehr vertrauensvoll und eng mit dem Betriebsrat zusammen, um die bestmögliche Lösung für unsere Mitarbeiter zu finden.“

Gemeinsamen Weg eingeschlagen

In der Sitzung des Aufsichtsrats konnte Vorstand Dr. Thomas Egginger bereits über erste Erfolge der im Sanierungsgutachten hinterlegten Maßnahmen berichten. Ein wesentlicher Bestandteil des Sanierungsplans ist die Finanzierung des Unternehmens durch die Gesellschafter, also die Stadt Weiden und die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt/WN. Die hierfür nötigen Arbeiten sind fast abgeschlossen und befinden sich in der Endabstimmung, betont Vorstand Dr. Egginger.

Im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung wurden im kleinen Kreis die letzten Details diskutiert. „Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg und stehen kurz vor dem Ziel. Der gemeinsame Weg der Träger und der Kliniken Nordoberpfalz AG ist klar und es müssen nur noch kleinere Details geklärt werden“, so Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Seggewiß. Medizinische Direktorin Michaela Hutzler stellte dem Aufsichtsrat zudem aktuelle Entwicklungen aus dem medizinischen Bereich vor.

Zentrale Abstrichstelle eingerichtet

Die steigenden CoVid-19-Fälle der Region spiegeln sich bisher nicht in der Belegung am Klinikum Weiden wider, jedoch wäre man auf einen möglichen Anstieg stationär zu versorgender Patienten jederzeit vorbereitet. Patienten mit einer bestätigten Erkrankung oder einem Verdacht auf CoVid-19 würden aktuell nur noch am Klinikum Weiden behandelt werden. „Alle anderen Standorte unseres Klinikverbundes sind vollständig CoVid-frei“, betonte Hutzler. Die Situation wird weiterhin täglich eng überwacht.

Für alle Mitarbeiter der Kliniken Nordoberpfalz AG wurde eine zentrale Abstrichstelle eingerichtet, so dass diese bei Verdachtsfällen schnell und unkompliziert hausintern getestet werden können und schnellstmöglich ein Testergebnis erhalten.

Geburtszahlen am Klinikum Weiden gestiegen

Zudem konnte die Medizinische Direktorin dem Gremium weitere erfreuliche Informationen berichten. So befinden sich beispielsweise die Geburtszahlen am Klinikum Weiden deutlich über dem Vorjahreswert. Und zum 1. September konnten mehr als 90 Auszubildende in den Reihen der Kliniken Nordoberpfalz AG begrüßt werden, die die Ausbildungszweige Krankenpflegehilfe, Operationstechnische Assistenz oder Pflegefachmann / Pflegefachfrau eingeschlagen haben.

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