Nach langer Corona Pause: Stadtführung der AsF-Frauen durch Weiden

Weiden. Corona. Distanz halten. Maske aufsetzen. All dies machte es den AsF-Frauen in den letzten Monaten schwer, ihre regelmäßigen Treffen einzuhalten. Daher kam die Idee von Vorsitzender Sabine Zeidler eine Stadtführung durch den Altstadtkern von Weiden anzubieten sehr gut an.

Von Sabine Zeidler

Petra Vorsatz führte die insgesamt 23 Teilnehmerinnen durch die Weidener Altstadt.

Und wer sollte als Stadtführerin für den Ausflug am 19. August besser in Betracht kommen als Weidens Kulturamtschefin Petra Vorsatz? Endlich mal nicht allein, und trotz aller zu beachtenden Regeln, Gemeinsamkeit in der Gruppe erleben. Es ist geplant, ab jetzt jeden Monat eine Gemeinschaftsveranstaltung anzubieten.

Eine kleine Führung durch Weidens Altstadt

Nach der Begrüßung der 23 Teilnehmerinnen am Kulturzentrum Hans Bauer wurde die Michaelskirche besichtigt, der Hochaltar, die Orgel und die Kanzel, die von einem Weidener Schreiner namens Ketnath stammt, und einige Grabsteine wurden erläutert. Auch der Fürstinnen von Liegnitz, die ihre letzte Ruhestätte unter dem Hochaltar gefunden haben, wurde gedacht. Frau Vorsatz berichtete auch über das Simultaneum, das gleichberechtigte Nebeneinander beider Konfessionen im Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden.

Neben Geschichte und Kultur kam der Spaß natürlich auch nicht zu kurz.

Am Marktplatz wies Vorsatz auf den Oktogon-Brunnen hin und dass die Pflasterung seiner Form und der des Stadtbachs folge. Die Darstellung der Erstnennung Weidens am Giebel des Alten Rathauses fand ebenfalls Beachtung und die Damen staunten, als sie erfuhren, dass das Mosaik, das der Weidener Künstler Eduard Götz schuf, aus 44 000 Steinchen besteht. Eine Besonderheit ist das Relief der pflügenden Frau, das an die Verdienste der Frauen im I. Weltkrieg erinnert.

Eine Tour quer durch Weiden

Im alten Rathaus betrachteten die AsF-Frauen den kleinen Sitzungssaal.

Im Alten Rathaus angekommen wurde der große Sitzungssaal bestaunt und die herrlichen Glasfenster den Weidener Bürgern zugeordnet, die sie gespendet hatten. Auch das „sprechende“ Stadtwappen kam zu Wort und die Stadtsage vom geheimnisvollen nächtlichen Erlebnis des Amtsdieners Klaus Füßlein wurde erzählt. Im kleinen Sitzungssaal traf man die bayerischen Könige.

Am Mauermann-Brunnen am Unteren Markt erfuhren die Damen Vieles zu Oberpfälzer Sagen, Weidener Stadt- und Kirchengeschichte, zum Komponisten Max Reger und zur Oberpfälzer Mundart. Auch das Untere Tor durfte nicht fehlen, ebenso wenig wie die prächtigen Eichen am Schlör-Platz. Den Abschluss der Führung bildete die Nepomuk-Kapelle im Max-Reger-Park. Anschließend begab sich die Gruppe in den Biergarten im Alten Stadtbad.

Bilder: Sabine Zeidler

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