Rettungsschwimmer Daniel Jobst rettet Leben

Grafenwöhr. Die Stadt Grafenwöhr und das Personal des Waldbads haben nicht nur trotz Corona eine erfolgreiche Saison hinter sich gebracht, sondern haben einen echten Helden unter sich. Rettungsschwimmer Daniel Jobst konnte einem Mann das Leben retten.

Von Stefan Neidl

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Bürgermeister Edgar Knobloch (von links) zeichnete Rettungsschwimmer Daniel Jobst für seine herausragende Leistung aus. Bild: Stefan Neidl

Der 22. Juli war ein warmer Sommertag und viele Menschen tummelten sich im Waldbad im Wasser und um das Becken herum. An diesem Tag war Daniel Jobst als Rettungsschwimmer im Einsatz. Der 28-Jährige war gerade auf der Wiese hinter dem Sprungturm unterwegs – Mal wieder hatten Schwimmer die für den Einlass ins Becken notwendigen Bänder nicht abgegeben und Jobst sammelte diese von den Leuten ein.

Nicht-Schwimmer springt in tiefes Becken

In diesem Moment betrat ein Badegast den Ein-Meter-Sprungturm. Der Mann war in Grafenwöhr zu Besuch und eigentlich Nicht-Schwimmer, dennoch sprang er von dem Sprungbrett in das 3,50-Meter tiefe Becken. Da er nicht schwimmen konnte, war es für den Mann schwer sich über Wasser zu halten. Nach kurzer Zeit trieb er bewegungslos im Becken.

Badegäste alarmierten Daniel Jobst – der schnell, aber trotzdem besonnen, reagierte. Er sprang in das Wasser und zog den hilflosen Mann an Land. An Land konnte er mit Erster-Hilfe und Druck auf den Oberkörper das Wasser aus den Lungen pressen, so dass dieser wieder zu Bewusstsein kam. In brüchigem Englisch war er wieder ansprechbar. Rettungskräfte brachten ihn dann in das Krankenhaus.

Großes Lob an Rettungsschwimmer

Bürgermeister Edgar Knobloch zeichnete Jobst nun für diese Leistung aus. “Daniel ist erst seit diesem Jahr ehrenamtlich als Rettungsschwimmer bei uns.

Gleich so eine Heldentat zu vollbringen, ist etwas ganz Besonderes.”

Daniel Jobst und sein Betriebsleiter hatten sich im Krankenhaus nach dem Mann erkundigt. Er sei bald wieder entlassen worden. Leider hat er sich nie im Waldbad gemeldet. “Schade”, finden die Mitarbeiter. Eine kurze Meldung, dass es ihm wieder gut geht, hätten alle gut gefunden.

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