Spieße tagen auf Truppenübungsplatz

Grafenwöhr. Von der guten Zusammenarbeit der Bundeswehr und der US-Armee auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr konnten sich die Spieße des Bereichs der Truppenübungsplatzkommandantur Süd überzeugen.

Von Gerald Morgenstern 

Bundeswehr Spieße Truppenübungsplatz
Stabsfeldwebel Norbert Prediger (Dritter von rechts) organisierte die Spieße-Tagung in Grafenwöhr. Auf dem Airfield wurden die Kompaniefeldwebel in die Aufgaben der amerikanischen Rettungsfliegerstaffel eingewiesen. Bild: Morgenstern.

Als Spieße werden bei der Bundeswehr die Kompaniefeldwebel bezeichnet. Die Soldaten, deren Kennzeichen die gelbe Schulterschnur ist, sind in den Einheiten die Führer des Unteroffizierkorps und leiten den Innendienst. Zu ihrer jährlichen Tagung kamen die Spieße des Bereichs der Truppenübungsplatzkommandantur Süd dieses Jahr in Grafenwöhr zusammen. Stabsfeldwebel Norbert Prediger vom DMV in Grafenwöhr organisierte das Treffen seiner Kameraden von den Übungsplätzen Baumholder, Heuberg, Hammelburg und Wildflecken.

Einen Gruß entbot den Spießen der Kommandeur des Bereichs Süd, Oberstleutnant Ralf Stachowiak aus Wildflecken. Kommandant, Oberstleutnant Florian Rommel hieß die Kompaniefeldwebel in der Grafenwöhrer Kommandantur willkommen. Neue Regelungen auf dem Personalsektor, Corona-Schutzmaßnahmen und der Erfahrungsaustausch waren Themen beim Weiterbildungsgespräch.

Keine Offiziere in der NCO-Akademie

Der Stabsfeldwebel der Reserve Gerald Morgenstern erläuterte bei einer Rundfahrt den Spießen die geschichtliche Entwicklung des Übungsplatzes und stellte die aktuelle Situation sowie den Kasernen- und Wohnbereich der US-Armee vor. Die Ausbildungs- und Schießmöglichkeiten sowie der hochtechnische Ausbauzustand des Übungsplatzes wurden auf der Schießbahn 132 dargestellt. Auf dem Airfield gab Staff Sergeant Sam Osenga am Black Hawk Rettungshubschrauber den Kompaniefeldwebeln einen Einblick in die Aufgaben der amerikanischen Rettungsfliegerstaffel „Dustoff“.

US-Pressesprecher Andre Potzler arrangierte den Austausch mit Command Sergeant Major Frank Velez vom 7. US-Armee Ausbildungskommando. Velez ging auf den Ausbildungsauftrag des 7th ATC ein und stellte Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit mit der Bundeswehr vor. Bei der abschließenden Besichtigung des historischen Patton Desk in der NCO-Akademie, brachte First Sergeant William Richardson das Ausbildungsprinzip der US-Unteroffiziersschule näher. Der stellvertretende Schulkommandeur stellte heraus, dass die amerikanischen Sergants nur von Unteroffizieren ausgebildet werden und es in der NCO-Akademie keine Offiziere gebe.

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