19 Ehepaare erneuern ihr Ehegelübde

Grafenwöhr. An Erntedank wurde nicht nur für die Früchte der Erde gedankt: Es sagen auch 19 Ehepaare “Danke”, die 25 bis 65 Jahre miteinander verheiratet sind.

Von Renate Gradl 

Ehejubilare 25 bis 65 Jahre Grafenwöhr 2020 Erntedank5
19 Ehepaare haben zu Erntedank ihr Ehegelübde in der Friedenskirche erneuert.

Pfarrer Bernhard Müller hat die Ehejubilare in der Friedenskirche zum Festgottesdienst begrüßt, den er zusammen mit Pfarrvikar Dr. Gilbert Mburu Kabiru zelebrierte. “Für die Ehejubilare ist es an der Zeit, danke zu sagen für alles, was gelungen ist und für das, was vom anderen geschenkt wurde. Dass sich manches Problem von selbst gelöst hat oder ein Ausweg gefunden wurde, mit dem alle leben können. Danken sollte man auch für die Beziehungen, die das Leben bunt und vielfältig machen, die zeigen: Du wirst gebraucht”, erklärte Gemeindereferentin Christine Gößl.

Reiche Ernte im Ehegarten

“Auch wer keinen eigenen Garten hat, weiß: Wer eine reiche Ernte einfahren will, muss einfach dranbleiben”, betonte Pfarrer Müller. Für die Ehe gelte das Gleiche: Dass der Garten der Ehe mit einem richtigen Garten einiges gemeinsam hat, wurde deutlich, als Gemeindereferentin Christine Gößl und Pastoralpraktikantin Andrea Zeller das gegenüberstellten.

Bild: Renate Gradl
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Während bei einem “normalen” Garten die Erde umgegraben wird, müssten beim “Ehegarten” harte Fronten aufgebrochen und Verhärtetes gelockert werden. Das Laub zu entfernen, bedeutet in der Ehe Missverständnisse auszuräumen, die sonst zu großen Hügeln werden können. Regelmäßig gießen heißt respektvoll miteinander umzugehen. Kleine Aufmerksamkeiten und gute Gespräche über die Alltagsorganisation hinaus wären gut.

Unkraut ist fehl am Platz!

Während im Garten das Unkraut entfernt wird, ist in der Ehe Egoismus und Lieblosigkeit fehl am Platz, damit die Liebe nicht erstickt wird. Als Tipp nannte Gößl, Zeit zu Zweit – ganz ohne Termine – zu genießen, um füreinander da zu sein.

Während des Gottesdienstes segneten Pfarrer Müller und Pfarrvikar Gilbert die Ehejubilare. Diese erneuerten ihr Eheversprechen und sagten erneut “Ja” zueinander. Abschließend bedankte sich Pfarrer Müller bei allen, die die Kirche geschmückt haben sowie bei den musikalischen festlichen Akzenten. Diese setzten Organist Ludwig Reichl und die Gesangssolistinnen Judith Peter aus Weiden sowie Ulrike Straub aus Schnaittenbach, die auch ihre Geige erklingen ließ.

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