Amerikaner in „Grafenwöhr off Post“

Grafenwöhr. Historisches und Aktuelles von „Grafenwöhr off Post“, stellte Bürgermeister Edgar Knobloch Generalkonsulin Meghan Gregonis, IMCOM-Direktor Tommy Mize und den Führungskräften der US-Armee vor. Mit Einträgen ins Goldene Buch der Stadt danken die Amerikaner für die jahrzehntelange Gastfreundschaft.

Von Gerald Morgenstern

US-Generalkonsulin und IMCOM-Director zu Gast in der Stadt
Ins Goldene Buch der Stadt trugen sich US-Generalkonsulin Meghan Gregonis und IMCOM-Direktor Tommy Mize (rechts) ein. Brigadegeneral Christopher Norrie und Bürgermeister Edgar Knobloch (von links) freuten sich über den Besuch.

Der Besuch fand vor den neuen Corona-Einschränkungen statt.

„Sie sollen wissen wie ihre Soldaten in Grafenwöhr leben und die Stadt außerhalb des Camps kennenlernen“, begrüßte Bürgermeister Edgar Knobloch die Generalkonsulin der Vereinigten Staaten Meghan Gregonis aus München und aus Wiesbaden Direktor Tommy R. Mize, vom Installation Management Command Europe (IMCOM), den Chef aller US-Liegenschaften in Europa.

Mit dabei bei der Stadtbesichtigung waren Brigadegeneral Christopher R. Norrie, 7. US-Armee Ausbildungskommando, Garnisonkommandeur, Oberst Christopher R. Danbeck, Brigadegeneral Matthew Van Wagenen vom Allied Rapid Reaction Corps (Schnelles Reaktionscorps der NATO), Oberst Daniel Miller von der Pateneinheit der 41. US-Feldartilleriebrigade sowie deren Partnerinnen und Begleiter.

Amerikaner tragen zur Entwicklung Grafenwöhrs bei

Von der der Stadterhebung Grafenwöhrs, den Bau des historischen Rathauses über die Gründung des Übungsplatzes, die Kriegsereignisse, den Einmarsch der Amerikaner, dem Aufbau nach dem Krieg bis zur aktuellen Entwicklung spannte Bürgermeister Edgar Knobloch den Bogen durch die Stadtgeschichte. „Mit Straßenbaumaßnahmen, Sanierung von Stadthalle, Waldbad, Neubau von Verwaltungsgebäude und vielen mehr erneuern wir derzeit komplett unsere gesamte Infrastruktur“ stellte das Stadtoberhaupt heraus.

Auf die Frage von Brigadegeneral Christopher Norrie, wo er denn Grafenwöhr in fünf Jahren sehe machte Knobloch deutlich, dass dies auch wesentlich von den Amerikanern abhänge. „Grafenwöhr wächst nicht zu schnell aber stetig, das Militär soll dabei auch weiter eine Rolle spielen“ so Knobloch. In der Diskussion bescheinigten die amerikanischen Gäste Bürgermeister Knobloch und den Verantwortlichen der Stadt viel Innovativität.

US-Generalkonsulin und IMCOM-Director zu Gast Grafenwöhr
Die US-Generalkonsulin Meghan Gregonis (Dritte von rechts), IMCOM-Direktor Tommy R. Mize (Zweiter von rechts) sowie die Führungskräfte der US-Armee und deren Partnerinnen lud Bürgermeister Edgar Knobloch (Mitte) zur Stadtbesichtigung ein.

Kleine Tour durch Grafenwöhr

„Herzlichen Dank für die jahrzehntelange Gastfreundschaft und das vorbildliche Miteinander. Die Bürger von Grafenwöhr haben wesentlich mit dazu beigetragen, dass sich unsere Soldaten bei Ihnen immer wie zu Hause gefühlt haben“ lautete der Eintrag Generalkonsulin Meghan Gregonis im Goldenen Buch der Stadt. Auch Direcktor Tommy Mize dankte mit seinem Eintrag dafür, dass Grafenwöhr den amerikanischen Soldaten eine „Heimat fern der Heimat“ gibt.

Der Brunnen auf dem historischen Marktplatz, Stadtmauer, die Maria Himmelfahrtkirche, das Kommunbrauhaus, der Annaberg und der Schönberg waren Stationen der Stadtbesichtigung. In der Grund- und Mittelschule im kulturellen Zentrum stellte die Schulleiterin Anja Breu die Räume in sanierten Schulhaus vor, wobei die Amerikaner viele Parallelen zum Neubau ihrer Schule zogen und auch Anregungen mitnahmen.

Letzter Stop: Elvis

Über die Herstellung von „Formen mit Format“ für die Automobilindustrie informierten Rainer und Jörg Zechmayer beim Besuch des Betriebs in Hütten. Im Kultur- und Militärmuseum führten Kulturmanagerin Birgit Plößner und Gerald Morgenstern die Gäste durch die Ausstellungen. Abschließend nahmen die Amerikaner Platz in der „Micky Bar des Museums“. Dort steht das Piano das Elvis Presley in Grafenwöhr spielte, er gilt als der berühmteste amerikanische Soldat, der je in Grafenwöhr übte.

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