[Update] Falsche Polizeibeamte kontrollieren Flosserin

Floß. Zwei Übeltäter geben sich als zivile Polizeibeamte aus und halten sogar eine Autofahrerin für eine “Corona-Kontrolle” auf. Wer sind die Betrüger? 

Die Corona-Lage nutzen anscheinend zwei Unbekannte, die sich als Polizeibeamte ausgeben. In der Neustädter Straße haben die beiden – ein Mann und eine Frau – eine Flosserin (30) in ihrem Wagen angehalten und behauptet zivile Polizisten zu sein, die eine “Corona-Kontrolle” durchführen wollen.

Einer Aufforderung sich auszuweisen, sind sie aber nicht nachgekommen. Die Täter haben 50 Euro Bußgeld wegen eines angeblichen Corona-Verstoßen von der Flosserin verlangt. Weil sie zu dem Zeitpunkt kein Geld dabei hatte, sollen sich die falschen Polizisten aber ihre Personalien notiert haben und weitergefahren sein.

Falsche Polizisten in rotem VW

Ein Anruf bei der richtigen Polizei hat die Vermutung bestätigt, dass es sich um falsche Polizisten gehandelt hat. Die Polizei Neustadt hat Ermittlungen wegen Amtsmissbrauch und Nötigung aufgenommen. “Leider ist vom benutzen Pkw der Fake-Beamten nur bekannt, dass es sich um einen roten VW-Passat mit Schwandorfer Nummer (Anmerkung der Redaktion: SAD-) gehandelt hatte”, erklärt ein Polizeisprecher. Außerdem sollen die beiden ein Blaulicht und einen Anhaltesignalgeber mit „Stop Polizei“ bei sich gehabt haben.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 09602/9402-0 entgegen.

[box] Die falschen Polizisten werden wie folgt beschrieben:

  • Männlicher Täter: circa 1,80 Meter groß, dunkle kurze Haare, muskulös, Alter: 20 – 30 Jahre, dunkelblaue Jeans, schwarzer Kapuzenpulli, Waffengürtel mit eingesteckter Pistole
  • Weibliche Täterin: circa 1,65 Meter groß, blonde lange Haare zum Zopf gebunden, zierliche Statur, Alter: 20 – 30 Jahre [/box]

Grundsätzlich gilt: Polizeibeamte haben gegenüber von Maßnahmen betroffenen Personen eine Ausweispflicht. Sollten dennoch Zweifel an der Echtheit von Polizeibeamten bestehen, zur Sicherheit sofort den Polizeinotruf 110 wählen!

In einer früheren Version der Meldung war von zwei männlichen Tätern die Rede. Das haben wir korrigiert. 

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