Garnisonskommandeur beim Landrat: Gibts Neues vom Truppenabzug?

Neustadt/WN. Oberst Christopher R. Danbeck war beim Dienstbesuch zu Gast bei Landrat Andreas Meier. Sie beide nehmen im Gespräch den möglichen Truppenabzug und die Corona-Lage in den Fokus. 

Antrittsbesuch_Oberst_Christopher-Danbeck Landrat Andreas Meier
Oberst Christopher R. Danbeck (links) ist der neue Garnisonskommandeur des Truppenübungsplatzes in Grafenwöhr. Landrat Andreas Meier hat für ihn ein Begrüßungsgeschenk. Bild: Landratsamt Neustadt/WN/Marcel Weidner

Auf unerwartete Gemeinsamkeiten sind Oberst Christopher R. Danbeck, der neue Garnisonskommandeur des Truppenübungsplatzes in Grafenwöhr, und Landrat Andreas Meier beim Antrittsbesuch des Offiziers im Neuen Schloss gestoßen: Die Vorliebe der jeweils etwa gleichaltrigen Töchter für Einhörner sowie für die Zeichentrickserie „Paw Patrol“. Das erste Eis – sollte es überhaupt vorhanden gewesen sein – war so schnell gebrochen.

Und natürlich waren es die beiden großen, zentralen Themenstellungen, die dann im Mittelpunkt der etwa einstündigen Visite in der Kreisstadt standen: die mögliche Truppenreduktion am Standort Grafenwöhr und die derzeitige Corona-Lage. Danbeck schilderte dem Landrat dabei die umfangreiche Präventions- und Teststrategie auf dem Stützpunkt, die besonders aufgrund des häufigen Wechsels von Truppenteilen eine große Herausforderung darstellt. Bislang habe man durch konsequentes Handeln die Situation gut im Griff, betonte der Oberst.

Wie steht es um angekündigten Truppenabzug?

Nichts „wirklich Neues“ konnte Danbeck hinsichtlich des möglichen Truppenabzugs vermelden. „Hier haben wir den gleichen Informationsstand wie Sie und die Verantwortlichen vor Ort“, so der Kommandeur. Landrat Andreas Meier unterstrich nochmals die tiefe Freundschaft und die Verbundenheit der Bevölkerung mit den amerikanischen Gästen in der Nordoberpfalz. Er betonte jedoch auch, dass diese inzwischen traditionsreiche Beziehung immer auch auf dem gegenseitigen Wechselspiel von Belastungen wie Schießlärm einerseits, andererseits aber auch den sehr positiven wirtschaftlichen Effekten und vorgehaltenen Arbeitsplätzen für die Zivilangestellten fußt.

Man vereinbarte einen weiterhin engen, vertrauensvollen Austausch bevor der Landrat den Oberst mit einem Landkreisbuch und einem Puzzle vom „Wasserturm“ in Grafenwöhr verabschiedete.

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