Mit Vollgas zum Meistertitel

Weiden. Mit Vollgas haben sich zehn Meisterschüler ihren Titel verdient. Was mussten die Kfz-Experten leisten? 

Handwerkskammer Meister Weiden Bildungszentrum
Angehende Kfz-Meister absolvieren ihre praktische Prüfung. Mit gebotenem Abstand verknüpften die Prüflinge in der Werkstatt Theorie und Praxis. Bild: HWK/Elena Edenharter

Zehn Teilnehmer haben im Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Weiden die fachpraktische Prüfung zum Kraftfahrzeugtechnikermeister bestanden, das sind Thomas Beer (Waldmünchen), Nico Drechsel (Eslarn), Philipp Faltenbacher (Weiden), Radu Feher (Mitterteich), Alexander Lanz (Mitterteich), Carsten Roth (Kümmersbruck), Konstantin Schatz (Pfreimd), Benjamin Sölch (Traitsching), Julian Stubenrauch (Püchersreuth) und Andreas Vogl (Fensterbach).

In drei situationsbezogenen Aufgaben und einem abschließenden Fachgespräch mussten die Meisterschüler ihr Können unter Beweis stellen. Die fachtheoretische Prüfung hatten die Jungmeister bereits im August abgelegt.

Teilnehmer in neuesten Technologien geschult

260 Stunden in Vollzeit investierten die Teilnehmer in ihren praktischen Vorbereitungskurs, in dem das perfekte Zusammenspiel von Elektronik, Elektrotechnik und Mechanik vermittelt wurde. Ein wesentlicher Bestandteil des Kurses war das Finden von Störungen mit modernen Diagnosegeräten in den Bereichen Beleuchtung, Bordnetze, Motormanagement, Antriebs- und Sicherheitssysteme sowie Klimaanlagen. Kursinhalte waren außerdem die Optimierung der Arbeitsqualität und die richtige Kommunikation mit dem Kunden. „Die Fahrzeuge sind heute mit hochsensiblen Technologien ausgestattet. Als kompetenter Ansprechpartner für den Kunden muss ein Kfz-Meister sich damit auskennen“, erklärt Kursleiter Harald Reiter. Um dieses Wissen im Kurs vermitteln zu können, standen daher neben aktuellen Fahrzeugmodellen auch Hybridfahrzeuge verschiedener Hersteller zur Verfügung.

Frisch gebackener Meister – und jetzt?

Einer der Kursteilnehmer war Carsten Roth aus Kümmersbruck im Landkreis Amberg. Den Meisterkurs hat er gemacht, um sich weiterzuentwickeln, erklärte der 28-Jährige. „Wenn man heutzutage etwas erreichen will, braucht man Qualifikationen“, ist er überzeugt. Sich selbstständig zu machen hat der Jungmeister erst einmal nicht geplant. Er wird weiterhin als Angestellter in einem Autohaus arbeiten. An seinem Beruf schätzt Roth die Abwechslung und „dass man sich selber helfen kann.“

Sorgen um die Zukunft brauchen sich die frischgebackenen Meister aus Sicht der Handwerkskammer nicht zu machen. Kfz-Experten sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Der nächste Meisterkurs der Kraftfahrzeugtechniker in Weiden findet von April 2021 bis Oktober 2021 statt.

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