Neue Sitzbänke für “Rennwägen”

Grafenwöhr. Insgesamt neun Seniorenbänke stellt die Stadt in Grafenwöhr und seinen Ortsteilen auf. Sie bieten komfortable Sitzmöglichkeiten für die älteren Mitmenschen. Das Projekt wurde durch das ILE-Vierstädtedreieck gefördert.

Von Stefan Neidl

Seniorenbänke Grafenwöhr
Stadtrat Thomas Mayer, seine Mutter Christa, Bürgermeister Edgar Knobloch, Helga Neidl, Bauamtmitarbeiter Pascal Hoffmann, ILEK-Managerin Annika Schreier und Bauhofleiter Alex Waschkewitsch (von links) freuen sich über die neuen Seniorenbänke. Diese sind an neun Standorten im Stadtgebiet zu finden. Foto: Stefan Neidl

“Jetzt können die Senioren mit ihren Rennwägen auch mal einen Boxenstopp einlegen”, scherzt Bürgermeister Edgar Knobloch. Insgesamt neun Seniorenbänke werden im Stadtgebiet aufgestellt. Diese bieten eine erhöhte Sitzmöglichkeit mit einer Kippfunktion um leichter aufstehen zu könen und eine Lücke für Rollator oder Rollstuhl.

Stadt investiert 15.174 Euro

Gekostet haben sie insgesamt 15.173,93 Euro. Davon wurden aber 10.000 Euro durch die Vierstädtedreieck-Kleinprojekteförderung der vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) und der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) übernommen. Dazu kamen Kosten für Befestigung und die Pflasterung, damit die älteren Menschen die Plätze auch erreichen können.

Die Standorte der neuen Sitzmöglichkeiten sind der Stadtpark, der Eingang zum Friedhof, vor der Felswand an der Pressather Straße, In der Wehr, Beim Alten Kircherl, bei der Kappelle und des Spielplatzes in Gößenreuth, in der Hammerstraße in Gmünd und beim Kriegerdenkmal in Hütten. Eine weitere soll an der Thumbachaue nach dem Abschluss der Arbeiten durch das Wasserwirtschaftsamt entstehen.

Spaß für Omas, Opas und Enkel

Die Idee entstand bei dem Besuch der “Kommunale”, einer Messe für Kommunenbedarf in Nürnberg. In einem Treffen mit Seniorenheimen, der Arche der Caritas, dem damaligen Seniorenbeauftragten Karl-Heinz Wächter, dem Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands-Vorsitzenden Thomas Graml, Regionalmanagerin Annika Schreier, Geschäftsleiter Lorenz Kraus und Bauhofmitarbeiter Pascal Hofmann wurden diese getestet und in der Folge mit Bürgermeister Knobloch für deren Anschaffung entschieden.

An einem Vorstellungstermin im Stadtpark konnten die ersten Senioren Christa Mayer auf dem Rollator und Helga Neidl im Rollstuhl die Bänke testen und befanden sie für gut. Knobloch hofft mit Zugang und Ausrichtung zum Stadtweiher den Geschmack der Senioren getroffen zu haben. “Und die Enkel freuen sich auch, wenn die Sitze wackeln und sie was zum spielen haben”, ist sich das Stadtoberhaupt sicher.

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