Einblicke einer Familienbeauftragten

Krummennaab. Karin Krenkel ist ehrenamtliche Familienbeauftragte der Gemeinde Krummennaab. Dem Gemeinderat hat sie Einblicke in ihre Arbeit gegeben, die sie schon in zweiter Amtszeit übernimmt.

Von Simon Ertl

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Karin Krenkel ist die Familienbeauftragte der Gemeinde Krummennaab und hilft hier Eltern und Familien durch alle Lebenslagen. Bild: privat.

Neben ihrer Funktion als Familienbeauftragte ist Karin Krenkel auch Ansprechpartnerin der Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi). “Es ist ein stilles Amt”, erklärt Krenkel. Als Außenstehender bekomme man von den vielen Aufgaben und Aktivitäten kaum etwas mit, da dieser Bereich sehr sensibel und unter Einhaltung der Schweigepflicht behandelt werden müsse.

Frühe Hilfe für Eltern

Nach dem Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz ist die staatliche Gemeinschaft gehalten, Eltern ausreichend bei der Ausübung ihrer Erziehungsverantwortung zu unterstützen. Bezogen auf Frühe Hilfen bedeutet dies, dass Mütter und Väter schon mit Beginn der Schwangerschaft Unterstützung bekommen. Frühe Hilfen sollen präventiv dazu beitragen, dass Risiken für die Entwicklung des Kindes erkannt und vermieden werden, wie Krenkel sagt.

Frühe Hilfen sind kommunal verankert. Sie sind mit Ressourcen für eigenständiges Handeln ausgestattet und sind Teil eines Gesamtkonzepts, die die Förderung aller Familien und ihrer Kinder zum Ziel hat.

Wesentliche Aufgabe der KoKi-Fachkräfte ist die systematische Vernetzung der regionalen Angebote Früher Hilfen und die strukturelle Verankerung interdisziplinärer Zusammenarbeit zur Stärkung elterlicher Erziehungskompetenzen. KoKi unterstützt Eltern rund um die Entwicklung, Förderung und Erziehung des Babys oder Kleinkindes. Bei Bedarf vermittelt KoKi den Familien geeignete Hilfen. KoKi hilft unter anderem bei Erkrankung eines Elternteils oder eines Kindes, Unsicherheit in der Versorgung oder Betreuung des Kindes, Fragen zur gesunden Entwicklung des Kindes und bei fehlender Unterstützung durch Partner/in oder psychischer Belastung.

„Zu all diesen Fragen stehe ich als KoKi-Ansprechpartnerin zur Verfügung und helfe den betroffenen Eltern, schnellstmöglich den richtigen Ansprechpartner für ihre Belange zu finden“, betont die Familienbeauftragte. „Auch in unserem Einzugsgebiet wird von diesem Angebot immer wieder Gebrauch gemacht und KoKi konnte hier schon Familien mit Rat und Tat zur Seite stehen. Alle Beratungen sind vertraulich, erfolgen auf freiwilliger Basis, sind kostenlos und können auch telefonisch oder per Mail stattfinden“, erklärt sie weiter.

Bürgermeisterin Marion Höcht ist sehr dankbar: „Ein herzliches Vergelts Gott an Karin Krenkel für ihr ehrenamtliches Engagement. Dieses Amt ist bei ihr sehr gut aufgehoben.“

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