Großschleusung bei Waidhaus: 21 junge Männer aufgegriffen

Waidhaus. Die Polizei griff gestern mehrere Migranten bei Waidhaus auf, die vorher offenbar bei einer Großschleusung nach Deutschland gebracht worden waren.

Migranten Waidhaus aufgegriffen
Die 21 jungen Männer konnten sich bei der Bundespolizei aufwärmen und ausruhen. Für den Großteil der Gruppe geht es zurück nach Rumänien und Tschechien. Foto: Bundespolizei

Ein aufmerksamer Bürger meldete über die Notrufnummer, dass sich im Bereich des Feuerwehrhauses in Waidhaus eine größere Personengruppe aufhalten würde. Die Personen würden südländisch aussehen und seien mit Gepäck unterwegs. Mehrere Streifen der Bundespolizei eilten zu dem besagten Bereich und trafen dort zunächst auf zehn Personen ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente.

Eine Nahbereichsfahndung mit den Kollegen der Grenzpolizei führte zum Aufgriff von acht weiteren mutmaßlichen Migranten. Schließlich griff die Landespolizei drei Stunden später in Lohma (Stadt Pleystein) drei weitere Männer auf, die ebenfalls zu der Gruppe gehörten und “ihr Glück” auf eigene Faust versuchten. Sie waren immerhin neun Kilometer bei Dunkelheit Richtung Landesinnere unterwegs.

Zurück nach Rumänien und Tschechien

Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion laufen. Vermutlich hat die Männergruppe – zehn Afghanen, acht Bangladescher und drei Pakistani im Alter von 15 bis 30 Jahren – ein LKW abgeladen. Die sechs Jugendlichen werden dem Jugendamt Neustadt/WN übergeben. Da 10 Erwachsene bereits in Rumänien oder auch Bulgarien ein Asylverfahren betreiben, werden sie voraussichtlich in Haft genommen und auch wieder dorthin zurückgebracht.

Vier junge Bangladescher müssen wieder nach Tschechien zurück und einen jungen Bangladescher leiteten die Bundespolizisten zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Regensburg weiter.

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