IHK-Gremium Nordoberpfalz fordert rasche Umsetzung von Weiden West IV

Weiden. Das Gewerbegebiet Weiden West IV ist für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts in der nördlichen Oberpfalz von entscheidender Bedeutung, unterstrichen die Mitglieder des IHK-Gremiums Nordoberpfalz bei ihrer virtuellen Sitzung.

„Weiden und die Nordoberpfalz brauchen dieses Gewerbegebiet, um Bestandsunternehmen als auch ansiedlungsinteressierten Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten“, machte der Gremiumsvorsitzende Bernd Fürbringer angesichts eines Bürgerbegehrens gegen das Projekt deutlich. Die langwierigen Planungen müssten nun zügig vorangetrieben werden, um positive Beschäftigungseffekte für die Region zu ermöglichen, so Fürbringer weiter.

IHK-Präsident Michael Matt und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes unterstrichen die Bedeutung von modernen, mit flächendeckendem Breitband ausgestatteten Gewerbeflächen. „Gerade die Corona-Pandemie zeigt, dass die Unternehmen für die Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle auf eine verlässliche Infrastruktur zurückgreifen müssen“, sagte Helmes.

Mit innovativen Ideen Leerstand bekämpfen

Der Bau- und Planungsdezernent der Stadt Weiden Oliver Seidel gab in seinem Vortrag Einblick in das anspruchsvolle Planverfahren zu Weiden West IV. Dabei ging er vor allem auf die Themen der Erschließung, des Sich-Einfügens in das Landschaftsbild und eine erneute Alternativenprüfung ein.

Systematisches Planen propagiert auch der Stadtplanungsexperte Josef Ebnet von der IHK für die Innenstädte in der Region. Bekannte Planungsinstrumente wie etwa ein integriertes Stadtentwicklungskonzept sollten gemeinsam mit allen Beteiligten – Händlern, Gastronomen, Bewohnern – umgesetzt werden. „Für mehr Leben in Ostbayerns Innenstädten gibt es viele kreative Ideen und innovative Maßnahmen. In Kombination mit intelligenter Stadtentwicklung können wir so am besten Leerstände bekämpfen“, betonte IHK-Präsident Michael Matt.

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