Christbaumaktion 2021: Abladestation statt Abholung

Grafenwöhr. Wegen Corona und Lockdown war die Christbaumsammelaktion der Jungen Union ausgefallen. Stattdessen öffnete die Stadt die Grüngutsammelstelle für einen Tag. Hunderte Bäume wurden abgeladen.

Von Stefan Neidl

Grafenwöhr Christbaumaktion Sammelstelle 2020
Anita Stauber und Stefan Pappenberger an der Christbaum-Abladestation.

Ein Weihnachten wie es noch keiner erlebt hat, war dies des vergangenen Jahres. Dank Lockdown und Beschränkungen wurde die stille Zeit für so manchen stiller als üblich. Eine Sache gehört aber zu Weihnachten dazu und wird wohl auch immer so bleiben: Der Christbaum war auch in der Krise ein treuer Begleiter.

Doch so schön die Bäume auch sind, irgendwann müssen sie entsorgt werden. Für üblich übernimmt dies in Grafenwöhr die Junge Union, die seit Jahrzehnten mit Lkws, Anhängern und Transportern die Straßen abfährt und nach den Weihnachtsbäumen absucht. Für Vorsitzenden Stefan Pappenberger aber während des Lockdowns nicht umsetzbar: Unnötige Treffen sollten vermieden werden und dazu sich nur zwei Haushalte treffen.

Zusammenhalt trotz Pandemie

Darum hatte Bürgermeister Edgar Knobloch beschlossen, dass die Stadt die Aufgabe ausnahmsweise übernimmt. Einmalig vor dem Frühjahr wurde die Grüngutsammelstelle am 9. Januar geöffnet und die Bürger konnten ihre Bäume dort ganztägig abladen. Diese nahmen die Gelegenheit gerne wahr: Im Minutentakt fuhren Fahrzeuge an und entluden ihre Weihnachtsüberbleibsel. Mehrere hundert Bäume kamen so zusammen.

Viele hatten gleich die Bäume der Nachbarn und Familie dabei und entsorgten so gleich mehrere Bäume auf einmal. Toll, wenn der Zusammenhalt in der Gesellschaft trotz Pandemie funktioniert. In den nächsten Tagen sollen diese dann gehechselt werden.

Lob an ordentliche Grafenwöhrer

Stefan Pappenberger versicherte, dass die Junge Union im nächsten Jahr, vorausgesetzt Corona lässt dies wieder zu, wieder die Abholung vor den Haustüren übernehmen wird.

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