Nachruf Anna Philberth: “Am schönsten ist es in Leuchtenberg”

Leuchtenberg. Im 93. Lebensjahr verstarb Anna Philberth, geborene Baldauf, aus Leuchtenberg. Als hilfsbereite, freundliche und christliche Frau war sie über Leuchtenberg hinaus bekannt.

Von Sieglinde Schärtl

Anna Philberth Nachruf
Anna Philbert war nicht nur in leuchtenberg geschätzt und beliebt. Im Alter von 92 Jahren verstarb sie im Kreise ihrer Familie. Foto: privat

Den Trauergottesdienst zelebrierte Pfarrer Adam Nieciecki in der Pfarrkirche St. Margareta am Tag vor Heiligabend. Die Trauerfeier wurde an der Orgel von Organist Josef Frischholz und gesanglich von Maren Gleixner umrahmt. In der Predigt ging der Pfarrer auf das Leben der gebürtigen Leuchtenbergerin ein.

“Am schönsten ist es in Leuchtenberg!”

Anna Philbert wurde am 17. Februar 1928 in Leuchtenberg als zweitältestes von vier Kindern der Gastwirtseheleute Johann und Margareta Baldauf geboren. Zu ihren Geschwistern Xaver, Betty und Gretl, die ihr vorausgingen, hatte sie stets eine enge Beziehung. „Am schönsten ist es in Leuchtenberg“, das war mit ihre Lebensdevise und sie blieb von Geburt an mit Leuchtenberg tief verwurzelt. Sie war immer stolz auf ihren Ort und immer glücklich und zufrieden.

Durch ihre bescheidene und freundliche Art war sie auch sehr beliebt. Im Alter von 33 Jahren lernte sie ihren geliebten Ehemann Michael Philbert beim Tanz kennen. Bis zur Hochzeit arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft und Gastwirtschaft mit. Sie schwärmte immer von der schönen Zeit als sie noch in der Gastwirtschaft mithalf. 1965 führte ihr Michl sie zum Traualtar und die Ehe wurde mit zwei Kinder gesegnet, 1966 Sohn Martin und 1968 Tochter Margot.

Das Tanzen war ihre Leidenschaft

Für ihre Kinder war sie immer als treusorgende, liebevolle und fürsorgliche Mutter da und sie war auch immer stolz auf ihre beiden Kindern mit ihren Familien. Ihre Enkelkinder Sophie und Michael waren ihr Stolz und sie verbrachten viel Zeit bei den Großeltern. So konnte sie mit ihrem Mann unter anderem die Kindergartenfeste bis zur Abiturentlassfeier mitfeiern. Bei Abschlussbällen waren sie stets die ersten auf der Tanzfläche, denn das Tanzen liebten sie.

Neben Kindererziehung und Haushalt verdiente sie sich ab 1978 bei Hueck Folien ein Zubrot für die Familie bis zum Rentenalter. In Leuchtenberg engagierte sie sich im Katholischen Frauenbund, den sie auch einst mit gegründet hat, dafür dankte ihr Vorsitzende Maria Winter bei der Trauerfeier. Für sie waren auch die regelmäßigen Gottesdienstbesuche wichtig, so lange es ihr gesundheitlich möglich war. Mit ihrem Ehemann konnte sie 2015 die goldene Hochzeit feiern und 2018 ihren 90. Geburtstag im Kreise ihrer Lieben. Da das Alter für sie immer beschwerlicher wurde, sorgte ihr Mann mit Unterstützung des ambulanten Pflegedienst des BRK Daheim für sie.

Traurig war für sie 2019 der Tod ihres Mannes. Danach wurde sie in der Wohngruppe Sonnenschein in Weiden betreut. Im Kreise der Familie wurde die warmherzige, wundervolle und beste Mama, Oma, Schwiegermutter auf dem Leuchtenberger Friedhof zur letzten Ruhe geleitet und somit im Grab neben ihrem Mann bestattet.

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