Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche nach Impfstart

Nordoberpfalz. Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnt vor einer neuen Betrugsmasche im Zusammenhang mit der Corona-Impfung. 

Betrüger nutzen den Start der Corona-Impfungen aus, um mit neuen Vorgehensweisen Geld zu erlangen, wie Kriminalhauptkommissarin Meike Diettler erklärt. In der Oberpfalz wurde diese Betrugsmasche bislang zum Glück nicht festgestellt. Dennoch gilt Vorsicht.

“Bereits jetzt sind unterschiedliche Vorgehensweisen der Täter festzustellen, es ist jedoch nicht auszuschließen, dass noch weitere, ähnliche Maschen, hinzukommen werden”, teilt die Polizei mit.

In einigen Fällen haben sich Täter telefonisch bei älteren Mitbürgern gemeldet und aufgefordert, sich zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort einzufinden. “Die Angerufenen sollten einen größeren Geldbetrag für die Durchführung der Impfung mitbringen”, erklärt die Polizeisprecherin.

In anderen Betrugsfällen haben die Täter den Angerufenen ein Termin zur Impfung angeboten. Die Impfung würde vollständig von der Krankenkasse übernommen, jedoch sei eine Vorauszahlung notwendig, wie die Betrüger behaupten.

Die Polizei warnt:

  • In Bayern erfolgen Einladungen zu Corona-Impfungen derzeit generell nicht telefonisch, sondern es ist eine aktive Anmeldung über die Telefonnummer des örtlichen Impfzentrums am Wohnsitz oder über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116 117 erforderlich.
  • Die Impfungen werden ausschließlich in den durch die Städte und Landkreise eingerichteten Impfzentren sowie in Alten- und Pflegeheimen durch mobile Impfteams durchgeführt.
  • Die Standorte sind über die Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege abrufbar.
  • Die Impfung gegen Corona ist für alle Bürger kostenfrei. Es müssen auch keinerlei Vorauszahlungen oder Aufwandsentschädigungen gezahlt werden.

“Machen Sie bitte Ihre Angehörigen und Bekannte, insbesondere ältere Menschen, auf diese Kriminalitätsform aufmerksam”, so der Appell seitens der Polizei.

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