Zigarettenschmuggel fliegt auf

Waidhaus. 24.000 Stück Schmuggelzigaretten in einem Kleintransporter – das hat Konsequenzen. 

Zoll Kontrolle Symbol Symbolbild
Bei Kontrollen nahe Waidhaus haben Zollbeamte jede Menge unversteuerte Zigaretten in einem Kleintransporter entdeckt. Bild: Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung

Vor einigen Tagen haben Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg nahe Waidhaus einen aus Südosteuropa kommenden, mit neun Personen voll besetzten, Kleinbus kontrolliert. Auf Befragen hat der Fahrer (26) angegeben, dass sie sich auf dem Weg nach England befinden und jeder der Reisenden zwei Stangen Zigaretten dabeihabe.

Um die Zigaretten eindeutig zuordnen zu können, wurden alle Fahrzeuginsassen von den Zöllnern aufgefordert, ihr persönliches Gepäck aus dem Transporter zu nehmen. “Danach waren im Laderaum des Kleintransporters noch fünf Kartons übrig”, erklärt ein Sprecher aus dem Hauptzollamt.

Strafverfahren gegen Fahrer

Auf die Frage, wem diese Schachteln gehören, hat der Fahrer behauptet die Kartons seien bereits bei der Übernahme im Fahrzeug gewesen – er soll sie mit nach England nehmen. In zwei dieser Kartons waren insgesamt 19.600 Stück unversteuerte Zigaretten verschiedener Marken verstaut, in der Gepäckablage im Fahrgastraum haben die Zöllner außerdem weitere 21 Stangen unversteuerte Zigaretten gefunden.

Die Waidhauser Zöllner hat somit insgesamt circa 24.000 Stück Schmuggelzigaretten sichergestellt und ein entsprechendes Strafverfahren gegen den Fahrer eingeleitet. “Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 4.000 Euro”, erklärt der Zollsprecher. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg übernommen.

Bei einem weiteren Aufgriff am gleichen Tag haben die Zollbeamten später rund 2.000 Stück Schmuggelzigaretten sichergestellt, die im persönlichen Gepäck des Reisenden versteckt waren.

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