Weltkonzerne setzen auf den neun-Mann-Betrieb aus Eslarn

[Advertorial]. Eslarn. Nein, ein eigenes Werk hat Georg Kneißl nicht in China. Aber er lässt dort produzieren: Spritzgusswerkzeuge unter anderem für die Automobilindustrie. Konzerne wie VW oder BMW und deren Zulieferer vertrauen auf das Know-how seiner kleinen Firma KTK Mouldtec.

Firmenchef Georg Kneißl (links) und sein ehemaliger Schulkamerad und jetziger Mitarbeiter Georg Grötsch. Foto: Theo Kurtz

Hubschrauberpilot bei der Polizei oder der Bundeswehr, das wäre Georg Kneißls Berufswunsch gewesen. Doch er war chancenlos. Eine Farbschwäche machte seine Träume zunichte. Dafür fliegt Kneißl heute umso mehr, beruflich. Der Geschäftsführer der Eslarner KTK Mouldtec GmbH sitzt zwar nicht am Steuerknüppel, dafür bequem als Passagier im Flieger. Zehn- bis zwölfmal im Jahr düst er nach China.

Auch aktuell hält er sich im Reich der Mitte auf. Erst irgendwann im März wird er wieder in der Oberpfalz anlanden. Diese Trips sind wichtige Bestandteile seiner Geschäftsphilosophie, verschaffen ihm wertvolle Wettbewerbsvorteile. Im Auftrag unter anderem der Automobilindustrie lässt das Oberpfälzer Unternehmen dort Spritzgusswerkzeuge fertigen. Und die Eslarner sind höchst erfolgreich. Neun Köpfe zählt gerade einmal die Belegschaft.

Erfolgskurve zeigt weiter nach oben

Die Erfolgskurve zeigt weiter nach oben. KTK Mouldtec braucht daher personelle Verstärkung. Mindestens drei neue qualifizierte Mitarbeiter würde der Firmenchef sofort einstellen. Projektmanager, Werkzeugmacher oder Zerspanungsmechaniker wären das Richtige. Englisch müssen sie aber können. Kneißl zieht einen Vergleich zum Fußball. “Wir spielen mit einem Bayernliga-Kader in der Bundesliga.” Da schwingt schon ein bisserl Stolz in seiner Stimme mit. Kein Wunder. Er, der gelernte Formenbauer, hatte auch schon mal die Schattenseiten des Unternehmerdaseins kennengelernt. Schnee von gestern. Kneißl hat daraus gelernt, ist noch einmal durchgestartet.

Mit Werkzeugen wie diesen (im Hintergrund) werden Kunststoffteile für die Autombilindustrie gefertigt. Foto: Theo Kurtz

Erste Halle wird 2020 bezogen

2006 heuerte er als Projektmanager bei einer Firma in Sachsen an, wurde später dessen Geschäftsführer. Parallel dazu hatte er mit der KTK Qualität und Dienstleistung in Kunststoff ein eigenes Einzelunternehmen aus der Taufe gehoben. Audi klopfte bei ihm an, bestellte gleich mal 21 Werkzeuge für die Stoßfänger-Produktion des A7. “Das war damals der Startschuss für die heutige KTK Mouldtec”, erzählt er. Am 1. Dezember 2009 gründete Kneißl zusammen mit einem Partner in Sachsen die KTK. 2014 ging es wieder zurück in seinen Heimatort Eslarn. Büroräume wurden in der Grenzgemeinde bezogen und die Vertriebswege nach China weiter ausgebaut. 2019 dann ein wichtiger unternehmerischer Meilenstein: Er übernahm von seinem Partner die kompletten Geschäftsanteile und investierte am Heimatstandort in eine neue Halle mit Büroräumen und der Möglichkeit, die angelieferten Werkzeuge final zu prüfen und weiter zu händeln. 2020 wird das Gebäude im Gewerbegebiet Zankeltrad fertiggestellt.

Chinesen liefern Qualitätsarbeit

Die Industrie braucht neue Kunststoffteile und kauft bei KTK ein. Für die Produktion dieser Teile werden Spritzgusswerkzeuge benötigt. Und die lassen die Eslarner in China herstellen. Kneißl jettet ins Reich der Mitte, bespricht vor Ort bei seinen Stammlieferanten die erstellten 3D-Konstruktionen und überwacht dann auch noch die Produktion. “Die Chinesen liefern absolute Qualitätsarbeit ab”, erzählt er. Dennoch ist es wichtig, dass er den Herstellungsprozess begleitet. “Damit lassen sich gleich von Beginn an, mögliche Fehlerquellen minimieren.” Die tonnenschweren Werkzeuge werden nach Eslarn geliefert und dort noch einmal unter die Lupe genommen werden. Danach werden beim Kunden erste Musterteile im Serienprozess hergestellt. Erfüllen diese dann die geforderten Anforderungen, wird das Werkzeug freigegeben.

Damit kann man bei KTK Mouldtec punkten

Es ist eben die Qualität, mit der die Eslarner überzeugen, aber auch das Rundum-sorglos-Paket, das sie ihren Kunden anbieten können, von der Idee bis zur Werkzeuglieferung – alles aus einer Hand und immer termingerecht. Zudem ist man bei KTK Mouldtec absolut flexibel und damit unglaublich schnell. Gerade bei Konzernentscheidungen auf den letzten Drücker haben die wendigen Eslarner die besten Auftragschancen.

Georg Grötsch bedient die nagelneue Erodiermaschine. Foto: Theo Kurtz

Zweite Halle wird gebaut

Bei KTK Mouldtec wird aber nicht nur mit den in Asien gebauten Spritzgusswerkzeugen gehandelt. Die Firma bietet dafür auch Service-Leistungen wie Wartung, Instandhaltung oder Änderungen an. Die sind jetzt schon gefragt. „Und sie werden aber immer wichtiger werden“, erläutert Kneißl. Gerade mit Blick auf die Nachhaltigkeit und die Herstellungskosten. So ein tonnenschweres Ungetüm ist immerhin so teuer wie ein Einfamilienhaus. Der Unternehmer schafft jetzt zusätzlichen Platz. Aktuell wird bereits eine zweite Halle mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern hochgezogen.

Werkzeuge, die Georg Kneißl in Asien anfertigen lässt, sind zum Teil so teuer wie ein Einfamilienhaus. Foto: Jonas Zentner

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