Bandpremiere mit Queen-Tribute „The Champions“ beim „Live-Stage“-Jubiläum
Weiden. Mit Luftballons an der decke feiert das Parapluie sein 30jähriges Bestehen. Seit zehn Jahren gibt es die "Live Stage". Die Kneipe war proppenvoll.

Zwei Hände reichten nicht aus. Parapluie-Wirt Bernd Mende hätte am Freitagabend am Ausschank wenigstens acht davon brauchen können. Die Leute standen Schlange an der Theke. Warum sich die Gäste gegenseitig auf die Füßen traten, konnte auch er nicht beantworten. „Um 17 Uhr standen die Leute schon vor der Tür.“ Ein Gast aus Schwandorf warf ein: „Es gibt doch weit und breit nichts mehr, wo man sonst hingehen könnte und wo man gemütlich gute Livemusik hören kann.“ Hinzu kam, dass der Kulturbahnhof nach vierwöchiger Urlaubszeit wiedereröffnet wurde.
Kein Platz mehr frei im Gastzimmer und Musiksaal
Gastzimmer und Musiksaal waren proppenvoll. Wer sich zur Bar oder zur Bühne vorarbeitete, begab sich in ein Abenteuer. Bunte Luftballons an der Decke kündigten an, dass das „Parapluie“ heuer 30 Jahre alt wird. Seit exakt zehn Jahren gibt es die Live-Stage. Die wurde im Januar 2015 von der Band „Mission Possible“ eröffnet. Und dieses Jubiläum feierten Bernd und Sabine Mende gemeinsam mit ihren Gästen und der Band „The Champions“.
Bombast-Pop
„Freddie Mercury forever“: Fünf Leute, die von diesem charismatischen Sänger und Queen begeistert sind, alles erfahrene Musiker, hatten sich entschlossen, eine Tribute-Band zu gründen. Am Freitag feierte die Combo ihre Premiere. Und was für eine. „The Champions“ zelebrierten Queen-Songs mit der typischen Mixtur aus Bombast-Pop und absolutem Genuss. Markus Liedl gab am Mikro den Freddie. Er war das Herzstück der Band. Denn Queen nachzusingen, ist mehr als ein Zeitvertreib. Nie gab es einen auffallenderen Sänger als Freddie Mercury.
Mächtiger Drive
Ludwig Liedl spielte den speziellen Brian May Gitarrensound. Piano und Keys steuerte Michael Erlmeier bei. Und am Bandmotor groovten mit Konrad Aschenbrenner am Schlagzeug und Chris Röhrl am Bass zwei Musiker, die sich blind verstanden und einen mächtigen Drive erzeugten. Titel wie „Bohemian Rhapsody“, „We are the Champions“ oder „Radio Gaga“ wurden durchweg großartig präsentiert.
* Diese Felder sind erforderlich.