Basketball: Weiden unterliegt Freising – Kampfgeist reicht nicht aus

Weiden. Die Basketballer des TB Weiden mussten bei der Heimspielpremiere eine erneute Niederlage einstecken.

Der Kampfgeist der Weidener (weiß) wurde am Ende nicht belohnt. Foto: Dagmar Nachtigall

Die Basketballer des Turnerbunds Weiden, auch bekannt als die Weiden SEC Baskets, mussten am Samstagabend in der Bayernliga eine 68:87-Niederlage gegen den TSV Jahn Freising hinnehmen. Trotz einer engagierten Vorstellung und einer voll besetzten Bank fehlte dem Team von Coach Daniel „Waldi“ Waldhauser mit Paul Kreutzmeier und Matvii Moliashchyi krankheitsbedingt gleich zwei wichtige Stützen im Kader.

Guter Start, dann kontert Freising

Das Spiel begann vielversprechend für die Gastgeber: Mit Tempo und aggressivem Fastbreak-Spiel suchte Weiden zu Beginn immer wieder den direkten Weg zum Korb. Mehrere Schnellangriffe führten zu frühen Punkten, und die SEC Baskets schienen den Favoriten kurzzeitig überraschen zu können. Doch Freising fand schnell die passende Antwort.

Durch ihre körperliche Präsenz unter dem Korb und ein kontrolliertes Passspiel übernahmen die Gäste die Kontrolle. Besonders bitter für Weiden: Einige gut herausgespielte Würfe fanden nicht den Weg durch die Reuse – der Ball tanzte mehrfach unglücklich auf dem Ring, bevor er wieder herausfiel. Das erste Viertel ging so knapp an die Gäste.

Freising nutzt physische Überlegenheit

Im zweiten Abschnitt blieb die Partie intensiv, aber Weiden tat sich zunehmend schwer, gegen die kompakte Defensive der Freisinger Lösungen zu finden. Immer wieder scheiterten gute Aktionen an der stabilen Zonenverteidigung oder am eigenen Wurfpech.

Während die Gäste ihre Größenvorteile unter dem Korb konsequent ausspielten, verpasste das Weidener „Wolfpack“ mehrere Möglichkeiten, selbst zu scoren. Zur Halbzeit stand ein 34:44 auf der Anzeigetafel – ein Rückstand, der den Verlauf der ersten Hälfte gut widerspiegelte.

Defensive stabiler, aber Offensive ohne Fortune

Nach der Pause zeigte sich die HSG-Defensive deutlich verbessert. Besonders unter dem Korb gelang es nun besser, die starken Centerspieler des TSV Freising zu kontrollieren. Dennoch blieb das Angriffsspiel der Weidener zu fehlerbehaftet. Einige Ballverluste und verpasste Chancen verhinderten, dass der Rückstand schrumpfte. Im Gegenteil: Freising nutzte jede Unsicherheit und baute den Vorsprung phasenweise auf bis zu 24 Punkte aus.

Daniel Bost traf 13 Mal in den gegnerischen Korb. Foto: Dagmar Nachtigall

Moralisches Viertel zum Abschluss

Im letzten Abschnitt bewiesen die Weiden SEC Baskets Moral. Angeführt von L. Jahrsdörfer (18 Punkte, 5 Dreier) und D. Bost (13 Punkte, 2 Dreier) mobilisierte das Team noch einmal alle Kräfte. Mit mutigen Distanzwürfen und einer kämpferischen Defensive konnten die Hausherren das Schlussviertel sogar mit 20:19 Punkten für sich entscheiden. Ein kleiner, aber symbolischer Erfolg, der die gute Einstellung der Mannschaft unterstrich.

„Wir haben nicht schlecht gespielt, aber unnötige Fehler gemacht. Daran arbeiten wir weiter“, resümierte Coach Waldhauser nach der Partie. Trotz der Niederlage blieb die Erkenntnis, dass die Mannschaft auch gegen physisch überlegene Gegner über weite Strecken mithalten kann – wenn die eigene Wurfquote und Konzentration stimmen.

Statistiken und Ausblick

Topscorer: L. Jahrsdörfer (18 P, 5 Dreier), D. Bost (13 P), R. Deinlein (11 P), F. Gebert (10 P), B. Pradenas (9 P), T. Welzl (7 P)

Mit einer Bilanz von nun 0:2 stehen die Weiden SEC Baskets in der noch jungen Saison weiter auf der Suche nach dem ersten Sieg. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Samstag, 18. Oktober, wenn es auswärts gegen die Fibalon Baskets Neumarkt geht – ein Spiel, in dem das Team vor allem an die kämpferische Leistung des letzten Viertels anknüpfen will.

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