18 Millionen Euro für Sanierung der „Stützelvilla“

Windischeschenbach. Die wertvollen Fresken in öffentlichen Räumen des historischen Gebäudes sollen wiederhergestellt und saniert werden. Diese wurden seit 40 Jahren auf dem Dachboden der Villa eingelagert. Der Finanzausschuss des Bayerischen Landtags gab am Dienstag grünes Licht für das Vorhaben.

Stützlvilla Windischeschenbach
Die Stützelvilla in Windischeschenbach wird das neue Zuhause der Dienststelle „Digitale Landkarten Bayern“ des Landesamt für Breitband, Digitalisierung und Vermessung. 17,9 Millionen investiert der Freistaat in die Sanierung der Villa. 

Der Freistaat Bayern investiert insgesamt 17,9 Millionen Euro in die Sanierung der „Stützelvilla“ in Windischeschenbach und einen modernen Neubau für die 2015 beschlossene Verlagerung des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Erhalten und saniert werden auch wertvolle Fresken, die 40 Jahre auf dem Dachboden eingelagert waren. Abgeordneter und Mitglied im Finanzausschuss, Tobias Gotthardt (Freie Wähler), bezeichnete die Entscheidung als „wichtig und wertvoll für den ländlichen Raum“.

Fresken der Stützelvilla

Die denkmalgeschützte Villa wurde 1887 erbaut und wird nun aufwändig saniert. Dabei wird sie auf den neusten technischen Stand gebracht ohne ihr Aussehen zu verändern. Das ehemalige Jugendtagungshaus im Anbau und das Hausmeistergebäude werden abgerissen.

Ein „besonderes Schmankerl“ der Sanierung sei, so Gotthardt, die Wiederherstellung und Sanierung wertvoller Fresken in öffentlichen Räumen des historischen Gebäudes. Diese wurden bei einer Sanierung 1981/82 durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege abgenommen und seitdem rund 40 Jahre auf dem Dachboden der Villa eingelagert. „Es ist eine großartige Chance, dieses Juwel im Zuge der laufenden Sanierung wieder herzustellen“, so Gotthardt.

Fortbildungen in der neuen Villa

An der neuen Außenstelle des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) in Windischeschenbach wird der Teilbereich „Digitale Landkarten Bayern“ angesiedelt. Zusammen mit der künftigen Außenstelle in Waldsassen entsteht ein Kompetenzzentrum der amtlichen Kartographie in Bayern. Außerdem soll in der Stützlvilla ein Aus- und Fortbildungszentrum für das LDBV eingerichtet werden. Dafür sollen auch Schulungs- und Versammlungsräume aber auch Übernachtungsmöglichkeiten in Windischeschenbach geschaffen werden.

Aktuell arbeiten bereits 30 Personen am neuen Standort, weitere sollen dazukommen. Dafür reichte der Platz im ehemaligen Fernmeldeamt nicht mehr aus, so mietete der Freistaat auch Räume in der ehemaligen Porzellanfabrik im Werkquartier. Bald aber sollen alle in die sanierte und renovierte Stützlvilla umziehen.

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