2:3-Niederlage der Blue Devils: Kurz vor Schluss gab es den “K. o.”
Weiden. Die "Blue Devils" kämpften am Freitagabend hart. Nach einem furiosen ersten Drittel gingen am Ende dann trotzdem Krefelder Pinguine etwas glücklich als Sieger vom Eis.

Nach dem Mittwochspiel führten die “Blue Devils” in der Viertelfinalserie mit 1:0. Für das erste Heimspiel in den Playoffs ging Trainer Sebastian Buchwieser vor dem Spiel wieder von einem intensiven und harten Spiel aus.
Mit Maximilian Kolb und Neal Samanski kamen zwei Spieler zurück ins Line-up der Weidener, dafür mussten Vincent Schlenker und James Hardie auf der Tribüne Platz nehmen. Im Tor stand erneut der erst 20-jährige Felix Noack, der in Krefeld zeigte, dass er Playoffs kann. Dennoch erwarteten viele ein komplett anderes Spiel, vor allem weil die Gäste aus Krefeld anders auftreten wollten, wie es Coach Thomas Popisch vor dem Spiel versprach.
Große Strafe führte zum ersten Treffer
Die “Blue Devils” starteten wieder wie die Feuerwehr und hatten in der ersten Spielminute schon drei gute Möglichkeiten. Danach ging es im hohen Tempo hin und her, auch mit Torchancen. In der fünften Spielminute dann eine harte Szene, als Fabian Voit einen späten Hit einstecken und verletzt vom Eis geführt werden musste. Der Krefelder Spieler musste mit einer großen Strafe frühzeitig zum Duschen. Nun hatten die Blue Devils fünf Minuten Zeit, in Überzahl den ersten Treffer zu erzielen.
Weiden spielte zunächst sehr umständlich und die Gäste hielten sehr gut dagegen. Doch dann schlug David Elsner zum 1:0 zu. Direkt im Anschluss gab es Überzahl für die Pinguine, aber die Weidener verteidigten gut. Mit Ablauf dieser Überzahl, dann erneut Strafe für die Gäste und wieder 5 gegen 4 für die blauen Teufel. Diese brachte aber ebenfalls nichts ein. Weiter gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten, das Spiel war unheimlich schnell. Krefeld drückte jetzt etwas mehr und lief in einen gefährlichen Konter der Blue Devils. Vladislav Filin passte auf Daniel Bruch, der eiskalt verwandelte und auf 2:0 stellte. Die Gäste waren weiterhin sehr aggressiv, aber Weiden stand sicher in der Defensive. Kurz vor der ersten Drittelpause dann noch einmal Überzahl für die Pinguine, aber es ereignete sich nichts mehr.
Krefeld wird immer stärker
Mit über einer Minute Überzahl starteten die Pinguine in das 2. Drittel und schafften den Anschlusstreffer vor Ablauf der Strafzeit. Danach hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel und versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Weiden brauchte nun etwas, um sich wieder im Angriffsdrittel festzusetzen. Krefeld spielte weiterhin sehr hart weiter, wurde dann aber zu aggressiv und kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe. Das Überzahlspiel für die Blue Devils blieb aber zu harmlos, um eine wirkliche Gefahr für das Krefelder Tor zu kreieren.
Die Aggressivität artete dann in einer kleineren Schlägerei aus, bei der im Anschluss 6 Mann auf die Strafbank mussten. Die Strafen hoben sich gegenseitig auf und es ging 5 gegen 5 weiter. Obwohl sie die Begegnung nun etwas beruhigte, hatte Krefeld jetzt mehr vom Spiel. Die Blue Devils hatten trotzdem gute Kontermöglichkeiten, um auf 3:1 zu stellen. Wieder kurz vor der Drittelsirene zogen die Weidener eine Strafzeit und mussten diesmal den Ausgleichstreffer hinnehmen. Mit den kleinen Nickeligkeiten der Krefelder sind die “Blue Devils” im zweiten Drittel etwas aus der Spur gekommen.
27 Sekunden vor Schluss kam der K. O.
Bei einem statten Schuss gleich zu Beginn des letzten Drittels hatten die Blue Devils Glück und die Latte rettete. Die Pinguine gingen nun mehr in die Offensive und waren weiterhin spielbestimmend. Man merkte, dass sie die Entscheidung suchten. Weiden versuchte, ihre Konter zu nutzen, kamen aber nur zu wenig Möglichkeiten. Die Gäste waren in dieser Phase deutlich bissiger und Weiden konnte sich teilweise nur mit unerlaubten Weitschüssen helfen. Auch beide Keeper hielten jetzt ihre Mannschaften mit guten Paraden weiter im Spiel.
Ab Mitte des letzten Drittels fanden auch die Blue Devils wieder besser in die Partie und kamen jetzt ebenfalls zu gefährlichen Angriffen. Die Kräfte ließen bei beiden Teams merklich nach, jedoch wollte keines der Teams in die Verlängerung. Es waren noch etwas über eine Minute im Schlussabschnitt zu spielen, als die Blue Devils wegen eines Wechselfehlers erneut eine Strafzeit hinnehmen mussten. Krefeld schickte nun alles aufs Eis, was Rang und Namen hatte und wurde 27 Sekunden vor dem Ende mit dem Siegtreffer belohnt. Weiden nahm die letzten Sekunden noch den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber es half nichts mehr. Krefeld gewinnt glücklich und gleicht die Serie zum 1:1 aus.
Blue Devils Weiden – Krefeld Pinguine 2:3 (2:0/0:2/0:1)
Tore:
1:0 Elsner (8.), 2:0 Bruch (17.), 2:1 Lessio (22.), 2:2 Weiß (40.). 2:3 Matsumoto )60.)
Strafen:
19 -40
Zuschauer:
2560 – ausverkauft
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