30 Jahre Kapellenbauverein Apfelbach

Eschenbach. „Wir brauchen ein Kirchlein“ hieß es schon vor 30 Jahren in der Apfelbach-Siedlung. Ein Wunsch, der 1993 zur Gründung eines Kapellenbauvereins führte. Offizieller Gründungstag ist der 20. Januar 1993, als sich in der Dorfschänke 40 Versammlungsteilnehmer trafen, um den Verein aus der Taufe zu heben. Mit der Gründung verbunden waren sogleich erste Planungen zum Bau einer Kirche.

Die Kreuzkapelle in Apfelbach: Ein Schmuckstück für den Ortsteil und für die Stadt. Foto: Robert Dotzauer

Schon zweieinhalb Jahre später konnte die Kirchweihe stattfinden. Ein Gewaltakt mit vielen
Unterstützern und zahlreichen freiwilligen Helfern, die für Gottes Lohn zupackten, wie sich
Gründungsvorsitzender Bruno Uhl in der Jahreshauptversammlung erinnerte.
Seit Gründung steht Bruno Uhl immer noch an der Spitze des Vereins. Mit Ehefrau Ingrid ist der 83-jährige Apfelbacher der große Kümmerer. Auch im 30. Jahr des Bestehens. Als „Denkmal der Beständigkeit“ leitete Bruno Uhl zum 30. Mal eine Jahreshauptversammlung des Kapellenbauvereins. Gewohnt bescheiden stellte er im Gasthof Burger seinen Dauereinsatz hintan.

Viele helfende Hände

Umso intensiver lobte er die vielen helfenden Hände bei der Betreuung des Kirchleins. Verlassen kann sich der Vorsitzende auf Ingrid Kallmünzer, die ebenfalls zur Gründungsmannschaft gehört und seit der „Vereinstaufe“ als Schriftführerin gute Dienste leistet. Michaela Hausner berichtete als bewährte Schatzmeisterin von einer soliden Entwicklung der Finanzen, wie auch die Kassenprüfer Josef Rupprecht und Klaus Lehl bestätigten. Bei den weiteren Aufgabenbereichen im und rund um die Kapelle kann sich Bruno Uhl auf die Zuverlässigkeit „seiner“ Apfelbacher verlassen. Für die vielschichtigen Dienste dankte der Versammlungsleiter Heinz und Maria Fuchs für die Schließdienste, Lektorin und Mesnerin Edeltraud Neumüller, Rita Held, zuständig für die Reinigungsleistungen und bei Willi Neumüller, Andreas Ficker, Tobias Lehl, Andreas und Martina Ficker, Robert Held, Martina Kraus, Sandra Winkler und Hans Lohner als weitere „gute Geister“.

Bei aller Hilfsbereitschaft bleibe allerdings dennoch viel an einem „greisen“ Vorsitzenden hängen, wie Bruno Uhl augenzwinkernd feststellte. Besonderen Dank zollte Uhl dem neuen Pfarrer Johannes Bosco für die Bereitschaft, die traditionellen Dienstag-Gottesdienste aufrechtzuerhalten. Niemand wisse, ob die Pfarreien-Reform auch bei künftigen Messfeiern Einschnitte bringen werde. Auch die Bittgänge zur Kapelle in Apfelbach und die Maiandachten an der Kapelle mit dem Stadtpfarrer und mit Ruhestandspfarrer Helmut Süß als Teil des kirchlichen Lebens in Apfelbach würdigte der Vorsitzende als Verneigung vor dem Ortsteil. Gedenkminuten galten den Mitgliedern Dieter Kies und Barbara Giesel.

Gründungsvorsitzender äußert Rückzugsgedanken

Danke für Euren vorbildlichen Einsatz, hieß es in den Grußworten von Bürgermeister Marcus Gradl. „Die Kapelle ist ein Schmuckstück für den Ortsteil und für die Stadt“, stellte der Bürgermeister fest. Auch Pfarrer Johannes Bosco bescheinigte der Vorstandschaft und der großen Helferschar viel Herzblut. „Danke für dieses Glaubenszeugnis“, so der Seelsorger. Gleichzeitig versicherte er den Apfelbachern, den wöchentlichen Gottesdienst beizubehalten. Zur Stärkung des Gemeinschaftsgeistes empfahl der Pfarrer dem Verein, das Patrozinium der Kreuzerhöhung im September mit einem gemütlichen Herbstfest zu verbinden. Schon an die Neuwahlen im kommenden Jahr erinnernd äußerte Gründungsvorsitzender Bruno Uhl Rückzugsgedanken: „Ich wäre froh, wenn wir bis dahin einen Nachfolger gewinnen könnten“.

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