30 Jahre mit Herzblut dabei: Jetzt hat der Evangelische Frauenkreis eine neue Spitze

Kaltenbrunn. Nach 30 Jahren kann Christa Heidrich nun ihr Amt als Vorsitzende des Evangelischen Frauenkreises gebührend ablegen. Ihre Nachfolgerin steht schon in den Startlöchern.

Die neue Vorsitzende Ulrike Högen (Fünfte von links) kann auf ein bewährtes Team bauen. Christa Heidrich (rechts daneben) wurde zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Foto: Siggi Bock

Es war schon länger der Wunsch von Christa Heidrich, den Posten als Vorsitzende abzugeben. 30 Jahre war sie unermüdlich für den Evangelischen Frauenkreis (EFK) da. Jetzt legte sie ihr Amt in jüngere Hände. Sie freute sich über die Bereitschaft von Ulrike Högen, ihre Nachfolge anzutreten. Dies wurde in der geheimen Abstimmung mit fast 100 Prozent honoriert. Heidrich versprach, der neuen Vorsitzenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Diese nannte bereits erste Programmpunkte für 2023.

Der Genuss von delikaten Bratheringen mit Erdäpfeln und Gedanken zum Tag von Heidrich leiteten die Jahreshauptversammlung des EFK am 30. Januar im Gemeindehaus ein. „Gott will, dass wir unsere Fähigkeiten zum Guten nützen“, war da zu vernehmen. Heidrich übermittelte Grüße der Ehrenvorsitzenden Johanna Päge aus dem Eleonore-Sindersberger-Heim. Sie hatte den EFK 1984 ins Leben gerufen.

Unglaubliche Bandbreite an Unternehmungen

Schriftführerin Irmgard Kummer blickte auf ein bewegtes Jahr zurück, das gespickt war mit vielen Aktivitäten und Veranstaltungen. Dabei stellte sie fest, dass sich das Programm des EFK sehen lassen könne, was die beständig große Teilnehmerzahl auch so bestätigte. Das geringe Jahresminus habe das erfreuliche Vereinsguthaben nur unwesentlich verändert, verdeutlichte Monika Mühlbach.

In Heidrichs Reflexion der letzten 30 Jahre kam die schier unglaubliche Bandbreite der Unternehmungen zum Ausdruck. Sie habe stets Augen und Ohren für Neues offen gehalten, weil sie jeden Monat was Ansprechendes anbieten wollte, bemerkte Heidrich sichtlich bewegt. „Ich war nicht immer perfekt, habe es aber mit Herzblut gemacht. Durch Zusammenhalt waren wir letztlich so erfolgreich“, fügte sie hinzu, mit einem besonderen Dank an das gesamte Team. „Ihr seid immer hinter mir gestanden.“

Gelebte Ökumene

Besonders stolz zeigte sich die scheidende Vorsitzende auf die gelebte Ökumene. Im EFK fühlen sich unter den aktuell knapp 60 Mitgliedern auch zahlreiche Katholiken wohl. „Der Frauenkreis ist über die Kirchengemeinde hinaus nicht mehr wegzudenken, denn er vermittelt Gemeinschaft, Erwachsenenbildung und Ökumene“, lautete das telefonische Statement von Pfarrer Matthias Weih, der auf einer Tagung weilte.

„Du hast eine tolle Gemeinschaft geprägt, und so soll es weitergehen“, betonte Zweite Vorsitzende Annerose Harrer, ehe sie unter starkem Beifall Christa Heidrich zur Ehrenvorsitzenden ernannte. Blumen mit zwei Gutscheinen waren Ausdruck der Dankbarkeit.

* Diese Felder sind erforderlich.