40 Kinder empfangen Erstkommunion in Pressath

Die Vierzig zählt zu den heiligen Zahlen der Bibel. Und genau 40 Kinder waren es, die in den drei Pfarrkirchen der Pfarreiengemeinschaft Pressath/Burkhardsreuth/Schwarzenbach an Christi Himmelfahrt und den beiden nachösterlichen Sonntagen, die dieses Hochfest einrahmten, zum ersten Mal das heilige Sakrament der Kommunion empfingen.

Pressath feiert Eucharistie unter dem Zeichen des Regenbogens

Als „Feste des Lebens“ standen die Eucharistiefeiern heuer unter dem Zeichen des Regenbogens, das ein „Sinnbild der Gemeinschaft, der ‚communio‘, Gottes mit den Menschen“ sei, wie Pfarrer Edmund Prechtl in Anspielung auf den buchstäblich „versöhnlichen“ Schluss der alttestamentlichen Sintfluterzählung erklärte.

Zu Beginn der Messfeiern segnete der Geistliche die Kommunionkerzen und die weiteren von den Kindern mitgebrachten Andenken und Kreuze. Nach dem Evangelium legten die Erstkommunikanten bunte Bänder in den sieben Regenbogenfarben am Altar ab, wobei jede dieser Farben eine besondere Bedeutung zugesprochen wurde. So sollte Grün für die Hoffnung stehen, dass im Geist des Glaubens an Gott (dunkelblau) und der Liebe Jesu (rot) viele kleine und große Taten des Friedens und der Liebe das Böse und die Friedlosigkeit überwinden können.

Hinter jeder Farbe steckt eine Bedeutung

Violett stehe für Buße und Vergebung in der Beichte und damit für die Besinnung auf „alles, was falsch gewesen ist“ und die Bereitschaft zu Umkehr und Neuanfang. Orange sei „die Farbe der Vorfreude“ auf das „heilige Brot“, in dem sich Jesus den Menschen schenke, und Blau verweise auf den Himmel und das Leben schenkende Wasser, das in der Taufe zum Sinnzeichen des versöhnenden Bündnisses Gottes mit den Menschen werde: „In der Taufe hat uns Jesus beim Namen gerufen. Daran erinnert uns auch das Weihwasser.“

Gelb schließlich sei als Farbe der Sonne, die auch Körner und Trauben für die in der Eucharistie geheiligten und gewandelten Gaben Brot und Wein reifen lasse, die Farbe des Lebens: „Jesus will uns sagen: Wir sind Gott wichtig wie das tägliche Brot.“ Die Kinder trugen auch die Kyrierufe und die Fürbitten, in denen sie unter anderem um „Mut und Kraft, Zeugen Gottes zu sein“, baten, sowie das Gebet zur Kommunion vor.

Musikalische Gestaltung

Musikalisch gestaltet wurde die Heilige Messe in der Pressather Georgskirche von Günther Hösl an der Orgel und einer Sängergruppe des Georgschors unter Leitung von Richard Waldmann. In der Burkhardsreuther Jakobuskirche übernahmen der von Hans Hofmann geleitete Kirchenchor und Organistin Susanne Kocbek, in der Schwarzenbacher Antoniuskirche die Musikkapelle Dießfurt und Organist Horst Plössner die Begleitung. Die Erstkommuniontage schlossen jeweils mit Dankandachten um 17 Uhr.