400.000 Euro für Masten-Instandhaltung zwischen Weiden und Reisach

Weiden. Bayernwerk Netz GmbH erneuert den Korrosionsschutz von 56 Masten der Hochspannungsleitung bis April 2025 für ca. 400.000 Euro. Die Maßnahme dient der langfristigen Sicherung der Stromversorgung ohne Versorgungseinschränkungen.

Hier wird der Masten gereinigt: Foto Sieglinde Schärtl

Die Bayernwerk Netz GmbH erneuert derzeit den Korrosionsschutz von 56 Masten der Hochspannungsfreileitung zwischen Weiden und Reisach. Die bis zu 35 Meter hohen Masten werden zunächst von Mitarbeitern einer Fachfirma mit einem Hochdruckreiniger gesäubert und anschließend mit grüner Schutzfarbe gestrichen. Der Korrosionsschutz wird ungefähr alle 30 Jahre erneuert. Für die gesamte Maßnahme wendet die Bayernwerk Netz rund 400.000 Euro auf.

Instandhaltung für sichere Stromversorgung

„Die Instandhaltung der 56 Masten dient einer langfristig sicheren Stromversorgung“, sagt Christian Poppe, verantwortlicher Projektleiter von der Bayernwerk Netz. Der neue Anstrich schützt die Masten der Hochspannungsleitung vor Verwitterung, Korrosion und Rost. Die regelmäßige Reinigung der Masten und die Erneuerung des Schutzanstrichs sind wichtig für die Langlebigkeit der Leitungen im Verteilnetz der Bayernwerk Netz. An der Hochspannungsleitung zwischen Weiden und Reisach haben die Reinigungs- und Streicharbeiten begonnen. Die Bayernwerk Netz hat eine spezialisierte Partnerfirma beauftragt, deren Mitarbeiter auf mehreren Masten in verschiedenen Leitungsabschnitten im Einsatz sind. Von Weiden aus arbeiten sie sich bis voraussichtlich Anfang April Richtung Reisach im Landkreis Schwandorf vor.

Arbeiten in luftiger Höhe

Im ersten Arbeitsschritt sichert ein Verantwortlicher der Bayernwerk Netz täglich die Baustelle und gibt sie für die Arbeit frei. Christian Poppe erklärt, dass freigegebene Arbeitsbereiche mit grünen Flaggen am Mast gekennzeichnet werden. So ist deutlich sichtbar, welche Leitung ausgeschaltet ist. Die Fachleute klettern dann auf die Masten und tragen den Schutzanstrich auf. „Bei diesem Einsatz sind Schwindelfreiheit und Konzentration gefordert“, berichtet der Projektleiter. Die verzinkten Stahlmasten werden dann vollständig mit einem Hochdruckwaschgerät von Verunreinigungen wie Staub, Vogelkot oder Moosen gereinigt. Falls erforderlich, kommt bei letzten Verschmutzungen vor dem Anstrich eine Bürste zum Einsatz. „Je nach Entfernung und Windrichtung kann die Wasserwolke des Hochdruckreinigers wie eine Rauchsäule aussehen. Solange die Sanierungsarbeiten laufen, bitten wir Passanten oder vorbeifahrende Autofahrer sich zu vergewissern, ob auf dem Mast vielleicht gearbeitet wird, bevor sie die Feuerwehr alarmieren“, sagt Christian Poppe.

Mit Hochdruckreiniger wird der Masten von Moos und Vogeldreck befreit und gestrichen. Foto: Sieglinde Schärtl
Mit Hochdruckreiniger wird der Masten von Moos und Vogeldreck befreit und gestrichen. Foto: Sieglinde Schärtl
In luftiger Höhe arbeiten sie hier am Masten in Döllnitz am Goldsteig. Foto: Sieglinde Schärtl
In luftiger Höhe arbeiten sie hier am Masten in Döllnitz am Goldsteig. Foto: Sieglinde Schärtl
Wie Akrobaten klettern sie rauf und hier runter und dazu gut gesichert. Foto: Sieglinde Schärtl
Wie Akrobaten klettern sie rauf und hier runter und dazu gut gesichert. Foto: Sieglinde Schärtl

Umweltschutz während der Instandhaltung

Wenn alle Mast-Teile sauber sind, geht es ans Streichen der einzelnen Streben und Verbindungen mit einer umweltfreundlichen, zinkfreien Farbe. Großflächige, weiße Abdeckungen am Boden dienen dem Landschafts- und Umweltschutz. Insgesamt werden auf der Hochspannungsleitung von Weiden nach Reisach 56 Masten mit einer Gesamtfläche von rund 76.000 Quadratmetern instandgesetzt. Mehr als drei Tonnen Farbe werden dabei an die Masten aufgetragen. Die gesamte Instandhaltungsmaßnahme soll im April 2025 abgeschlossen sein.

Während der Instandhaltungsarbeiten ist derjenige Stromkreis ausgeschaltet, der sich auf der Masthälfte befindet, wo gereinigt und gestrichen wird. Für die Stromversorgung in der Region bedeutet die Maßnahme keine Einschränkungen, da bei geplanten Schaltungen stets alternative Leitungen im Netz für die Stromversorgung zur Verfügung stehen.

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