4,38 Mio. Euro Förderung für HPZ Weiden
Irchenrieth/Weiden/München. Bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf sichert dem HPZ Irchenrieth Unterstützung zu und diskutiert über Fördermöglichkeiten für Bauprojekte. Es wurde eine Förderung von 4,378 Millionen Euro für einen Neubau in Weiden zugesagt.

Fruchtbarer Austausch
Nicht nur einen umfassenden Überblick über die bevorstehenden Um- und Neubau-Maßnahmen, sondern auch über ihre Arbeit und Strukturen, haben die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf, ihr Mitarbeiter-Team sowie die Landesvorsitzende des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern und ehemalige Staatsministerin, Carolina Trautner, vor kurzem von Christian Stadler, Vorstandsvorsitzender des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth und Michael Gleißner, Prokurist, erhalten.
Bei ihrem Besuch in München (wir berichteten) bekamen die HPZ-Vertreter nicht nur die Förderzusage über 4.378.300 Euro für den in Planung befindlichen Neubau des Wohnheimes „Hinterm Rangierbahnhof“ in Weiden, sondern auch die Möglichkeit, in einem längeren Gespräch das HPZ an sich und seine aktuellen Planungen, Sorgen und Nöten vorzustellen. Dabei zeigte sich Ministerin Scharf unter anderem über die HPZ-Personalbesetzung sehr positiv überrascht.
„Ich bin erfreut, dass Sie keine Personalsorgen haben“, sagte sie, nachdem HPZ-Vorstandsvorsitzender Stadler erläutert hatte, dass sich sein Unternehmen selbst um den Nachwuchs aus den eigenen Reihen kümmere und es hierfür sogar eine eigene Stelle gäbe. Im vergangenen Jahr sei die Anzahl der offenen Stellen und der Ausbildungs-Absolventen nahezu identisch gewesen, doch 2025 bestehe sogar ein gewisser „Überschuss“ an Auszubildenden. „Die Investition in den eigenen Nachwuchs trägt somit bereits wertvolle Früchte“, so der HPZ-Chef.
Umzug und Sanierung
Stadler führte weiter aus, dass am Standort in Irchenrieth das „Hauptwohngebäude“ vollständig saniert werde. Ein Teil der 45 Bewohner dieses Gebäudes hätten eine neue Bleibe in einer interimsmäßig angemieteten Immobilie in Eschenbach gefunden. Der andere Teil sei nach Neustadt umgezogen, wo das ehemalige „Hotel am Hofgarten“ aus HPZ-Eigenmitteln in ein Wohngebäude für 24 Werkstattbeschäftigte umgebaut wurde. Mit dem Gebäude in Neustadt seien auch zwölf zusätzliche Wohnplätze im Wohnangebot der Einrichtung entstanden.
Sanierung und Förderung
Geplante Bauprojekte, insbesondere die Sanierung des Stockwerkehauses in Irchenrieth, wurde erläutert. 20 moderne Wohnplätze mit Zentralküche und einem Verwaltungstrakt sollen entstehen. Der HPZ-Vorstandsvorsitzende hob bei dieser Gelegenheit die hohen Kosten der Sanierung der Zentralküche und die sehr geringe Fördermöglichkeit aus Mitteln der Ausgleichsabgabe hervor. Gleichzeitig bat er um Prüfung durch das bayerische Sozialministerium, ob es eventuell eine weitere Fördermöglichkeit gäbe, die Sanierung der Küche zu unterstützen. Die Ministerin sagte eine eingehende Prüfung dieses Anliegens zu.
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