5:1 Erfolg in Krefeld: Die Blue Devils spielen wie ein Meisterschaftsanwärter

Weiden. Der Wahnsinn geht weiter, auch beim großen Favoriten aus Krefeld spielten die Weidener ein souveränes Spiel.

Die in Weiß gekleideten Blue Devils überzeugten in Krefeld. Foto: Jürgen Masching

Die Blue Devils Weiden in den Playoffs, damit hatte vor der Saison niemand gerechnet. Doch nach drei knappen und spannenden Pre-Playoff-Spielen gegen Bad Nauheim spielt man nun gegen den Favoriten und Aufstiegsaspiranten aus Krefeld im Viertelfinale. Gegen die Pinguine hatte man in der Hauptrunde zweimal als Sieger das Eis verlassen, doch in den Playoffs zählt das nicht mehr und die Karten werden neu gemischt.

Ohne Maximilian Kolb (Familiäre Gründe), Neal Samanski und Finn Serikow trat man den Weg nach Nordrhein-Westfalen an. Dabei waren aber wieder Vladislav Filin und Dominik Bohac, sodass Trainer Sebastian Buchwieser wieder vier Sturmreihen aufbieten konnte. Im Tor startete wieder Felix Noack.

Traumstart für Weiden

Die Gastgeber versuchten von Beginn an, die Blue Devils in ihrer Defensive zu stören. Doch durch einen Fehler hinter dem eigenen Gehäuse der Hausherren konnte Luca Gläser den Führungstreffer erzielen. David Elsner hatte kurz darauf sogar die Chance zum 2:0, scheiterte aber an Krefelds Keeper Felix Bick. Und man sah auch, dass die normale Playoffhärte gegen Krefeld diesmal gegeben war. Die Gastgeber brauchten etwas, um wach zu werden, setzten aber dann zur Attacke an. So musste Felix Noack mehrmals sein Können zeigen, um den Ausgleich zu verhindern.

Krefeld spielte offensiv, Weiden konterte und so hatte Constantin Vogt die große Chance zum zweiten Treffer. Die erste Strafzeit erhielten dann die Blue Devils, aber diese standen in Unterzahl sehr gut und ließen nichts zu. Kurz darauf schlug dann die Scheibe im Weidener Tor ein, wurde aber nach der Videosichtung durch die Unparteiischen nicht gegeben. So gingen die Oberpfälzer nicht ganz unverdient mit einer Führung in die erste Pause. „Wir müssen nun einfach die nächsten Drittel so weiter spielen“, so Torschütze Luca Gläser in der 1. Drittelpause.

Ganz starkes Mitteldrittel der Blue Devils

So schnell wie die Blue Devils mit einem Treffer in das erste Drittel starteten, so waren es dann die Hausherren, die nach nur einer Spielminute den Ausgleich erzielen konnten. Krefeld versuchte sofort, nachzulegen, aber Weiden hielt dagegen und es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Die Spieler der Blue Devils trauten sich inzwischen auch mehr in der Offensive und gingen dann wieder in Führung. Matthew Sredl packte den Hammer aus und traf zum 2:1. Und nur wenige Sekunden später traf, bei angezeigter Strafe für Krefeld, Daniel Bruch zum 3:1, was die Halle zum Verstummen brachte.

Krefeld versuchte, wieder in die Partie zu kommen, was aber schwer wurde, denn Weiden stand gut. Dann wieder Unterzahl für die Gäste, doch auch hier zeigten sie ein starkes Penaltykilling und überstanden diese unbeschadet. Kapitän Tomáš Rubeš hatte kurz darauf sogar die große Chance zum 4:1 und nach einem kleinen Handgemenge kurz vor der 2. Drittelpause dann noch Überzahl für die Blue Devils, was aber nichts mehr einbrachte.

Souverän zu Ende gespielt

Mit über einer Minute Überzahl starteten die Blue Devils in das letzte Drittel, brachten aber nichts Zählbares auf Eis. Krefeld versuchte zurück ins Spiel zu finden, aber Weiden stand bis dahin sehr gut in der Defensive. Nach einem schönen Angriff schlugen die blauen Teufel in Form von Matt Sredl erneut zu. Kurze Zeit später zeigte Felix Noack einen Big Save gegen den Krefelder Matsumoto. Die Gäste aus Weiden mussten bald darauf wieder in Unterzahl antreten. Krefelds Trainer Thomas Popisch nahm bei dieser Überzahl sogar den Torwart vom Eis. Die Krefelder brachte die Scheibe dann tatsächlich im Tor unter, allerdings wurde der Treffer nach einer Videosichtung nicht anerkannt. Auch die Blue Devils durften sich jetzt wieder in Überzahl üben, brachte aber ebenfalls keinen weiteren Treffer zustande.

Die Blue Devils spielten die Partie souverän und hielten die Pinguine weiter vom Tor weg. Wenn dann doch einmal etwas auf das Gehäuse kam, stand ein Felix Noack sicher zwischen den Pfosten. So liefen die Minuten herunter, ohne dass es gefährlich für die Oberpfälzer wurde. Nachdem Torwart Bick erneut vom Eis gegangen war, schoss Tyler Ward zum 5:1 ins leere Tor. Am Ende wurden noch einmal Freundschaften geknüpft und Verabredungen für das zweite Spiel am Freitag in Weiden getroffen. Doch die Strafzeiten fielen nicht mehr ins Gewicht und so konnten die Blue Devils die 1:0-Serienführung feiern.

Krefeld Pingiune – Blue Devils Weiden 1:5 (0:1/1:2/0:2)

Tore:

0:1 Gläser (2.), 1:1 Hirano (21.), 1:2 Sredl (29.), 1:3 Bruch (30.), 1:4 Sredl (45.), 1:5 Ward (58.)

Strafen:

19 – 21

Zuschauer:

6037 (darunter 12 Fans aus Weiden)

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