75.000 Euro für die Kommunikations- und Begegnungsstätte

Freihung. Die Marktgemeinde erhält 75.000 Euro für die Kommunikations- und Begegnungsstätte (KUBE). Die Einweihung findet im Sommer statt.

Architekt Heinrich Schwirzer (2. von links) erläutert die Ausstattung des KUBE. Mit dabei (von links): Bürgermeister Uwe König, Leader-Koordinator Hans-Michael Pilz, Landrat Richard Reisinger, AELF-Chef Harald Gebhardt und AMtsrat Max Heindl. Foto: Siggi Bock

In Freihung ist auf der ehemaligen Tennisanlage ein neuer Treffpunkt für alle Generationen entstanden, der zum Verweilen einlädt und dabei die Kultur- und Entstehungsgeschichte des Marktes, die unmittelbar mit dem ehemaligen Bleibergwerk verbunden ist, erzählt. „Die Grundidee war, die Brache wieder zu beleben, eine ideale Möglichkeit, dieses Gelände umzugestalten, um so einen Mehrwert für unsere Gemeinde und darüber hinaus zu gestalten“, betonte Bürgermeister Uwe König bei der Besichtigung der Kommunikations- und Begegnungsstätte (KUBE). „Aufgrund der Eigenleistung ist eine Förderung berechtigt“, bemerkte König, der Landrat Richard Reisinger für die Unterstützung dankte.

„Bunter Strauß“ von Maßnahmen

Architekt Heinrich Schwirzer erläuterte die Ausstattung der KUBE mit E-Bike-Tankstelle, Body-Workstation, Sommerstockbahn sowie Sportgeräten für Senioren. Kinder und Jugendliche nutzen das zentrale Soccerfeld bereits täglich.

Der Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), Harald Gebhardt, sprach von einem „bunten Strauß“ von Maßnahmen, die zur Wertschätzung und Wertschöpfung für die Region umgesetzt werden, und er fügte hinzu: „Ich freue mich über ihr Engagement und danke dafür.“ Diesem Dank schloss sich Leader-Koordinator Hans-Georg Pilz an, der die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis hervorhob.

„Bürger gestalten ihre Heimat“

Unter dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“ stärkt das Förderprogramm Leader die ländlichen Regionen in Bayern bei ihrer selbstbestimmten Entwicklung. Selbstbestimmt deshalb, weil nicht das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt beziehungsweise Tirschenreuth-Weiden entscheidet, welche Projekte die meist knappen Fördermittel erhalten, sondern die Lokale Aktionsgruppe (LAG), „Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach e.V.“.

Deren Vorsitzender, Landrat Reisinger, sagte: „Die 31 laufenden Projekte mit einem Einsatz von zwei Millionen Euro, deren Prämisse gesellschaftlicher Zusammenhalt und Nachhaltigkeit sind, sind ein richtiger Segen für den Landkreis, der damit einen Spitzenplatz in der Oberpfalz einnimmt.“

Ziel: Verbessern der Lebensqualität

„KUBE ist auch ein Platz der Integration der Jugend in das Vereinsleben, auch der ausländischen Mitbürger, zum Beispiel der 400 US-Amerikaner“, fuhr Reisinger fort. In Zusammenarbeit mit dem von der kommunalen Jugendarbeit veranstalteten Jugendworkshop wurde der dringende Bedarf für Freihung herausgearbeitet, um die Lebensqualität zu verbessern und damit auch die nächste Generation an ihren Heimatort zu binden.

Das Programm Leader bietet engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Chance, ihre Region mit maßgeschneiderten Projekten zu stärken und sich direkt bei der Gestaltung ihrer Heimat aktiv einzubringen.

Bei Lokalen Entwicklungsstrategien einbringen

Reisinger fügte hinzu: „Die Erfolgsgeschichte von Leader in Bayern seit mehr als einem Vierteljahrhundert geht erfreulicherweise weiter. Für die neue Förderperiode wurden die lokalen Aktionsgruppen (LAG) bereits aufgerufen, sich an Leader 2023-2027 zu beteiligen. Alle Akteure des ländlichen Raumes, Kommunen, Vereine, Verbände Unternehmen, aber auch interessierte Bürger sind aufgerufen, sich bei der Erstellung der Lokalen Entwicklungsstrategien (LES) einzubringen.“

Ansprechpartnerinnen hierzu sind die Geschäftsführerinnen Melanie Altas und Veronika Schmalzl. Weitere Infos gibt es unter www.lag-amberg-sulzbach.de.

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