7er Kameradschaft erkundet das BayZBE in Weiden

Weiden. Die 7er Kameradschaft besucht das BayZBE, ein Trainingszentrum für den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz, und erlebt realistische Einsatzübungen.

Ein Gang durch die Hallen des BayZBE war für die Mitglieder der 7er Kameradschaft, interessant und ansprechend. Foto: Peter Ertl

Die 7er Kameradschaft aus Weiden konnte kürzlich eine beeindruckende Erfahrung sammeln, indem sie das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) in Neuhaus bei Windischeschenbach besuchte. Dieser einzigartige Trainingscampus für den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz in der EU bietet realitätsnahe Trainingsmöglichkeiten für verschiedene nicht alltägliche Einsatzsituationen.

Einblicke in realitätsnahe Trainingsmethoden

Abteilungsleiter Christoph Schrott begrüßte die Mitglieder der Kameradschaft persönlich und führte sie durch die Einrichtung. „In Neuhaus bei Windischeschenbach befindet sich seit 2019 das „Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen“ – BayZBE. Hier ist Realitätsnähe zu sehen, es gibt nicht ein Stell dir vor!“, erklärte Schrott. Die präsentierten Trainingsumgebungen decken ein breites Spektrum von Einsatzsituationen ab, darunter Terroranschläge, Amokläufe und Naturkatastrophen. Ziel des BayZBE ist es, Hilfsorganisationen auf diese nicht alltäglichen Einsätze vorzubereiten und mittels innovativer Technik einen hohen Trainingseffekt zu erzielen.

Einsatzkräfte entwickeln realistische Szenarien

Eine besondere Herausforderung bei der Vorbereitung auf solche Einsätze sind die unterschiedlichen Stressfaktoren, die auf die Einsatzkräfte wirken können. Im BayZBE wurden daher realistische Szenarien entwickelt, die von Massenkarambolagen bis hin zu den Reaktionen von Zivilisten reichen, einschließlich Gaffern und aggressiv Störenden. Die Nutzung eines Szenario-Editors ermöglicht es, visuelle und auditive Stressfaktoren wie Feuer, Rauch, Sirenen und Schreie in die Übungen einzubinden. Alle diese Maßnahmen helfen dabei, die Einsatzkräfte besser auf ihre Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzes und in Krisensituationen vorzubereiten.

Zukunftspläne und Erweiterungen des BayZBE

Das BayZBE plant bis zum Jahr 2030 eine umfassende Erweiterung seiner Einrichtung. Dazu gehören zwei Multifunktionshäuser, eine Hubschrauberabsturzstelle sowie Übungsgelände im Freien, die Autobahnabschnitte, Wasser- und Waldflächen umfassen. Mit einer Gesamtfläche von 26.000 Quadratmetern wird das Zentrum ein noch breiteres Spektrum an Trainingsmöglichkeiten bieten können.

Nach der eindrucksvollen Besichtigung tauschte sich die 7er Kameradschaft im Schafferhof Zoigl über die Erfahrung aus und besprach kommende Termine. Darunter die Teilnahme am Festzug zum Frühlingsfest am 25. April, die Bayerischer Soldatenbund-Bezirksversammlung am 26. April in Kleinwinklarn und den Heimatring Maibaumaufbau am 1. Mai.

Besondere Gäste der Besichtigung

Die Gruppe wurde von bedeutenden Gästen begleitet, darunter der Bezirksvorsitzende Horst Embacher, die Stadträte Hans Forster und Hans-Jürgen Gmeiner sowie die Fraktionsbeisitzerin Anke Reiß. Ihr Interesse und ihre Teilnahme unterstreichen die Bedeutung des BayZBE nicht nur für die direkten Einsatzkräfte, sondern auch für die breitere Gemeinschaft und politische Vertreter.

Insgesamt bot der Besuch im BayZBE den Mitgliedern der 7er Kameradschaft wertvolle Einblicke in die Komplexität und die Anforderungen an moderne Einsatztrainings, die für die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung in Ausnahmesituationen unerlässlich sind.

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