Ärger um Führerschein, Frischfleisch und Zigaretten

Wernberg-Köblitz. Wegen mehrerer Vergehen hat sich eine Kontrolle der Verkehrspolizei Weiden auf der A6 erst recht gelohnt: Die Beamten erwischen einen Autofahrer (27), der ohne richtige Fahrerlaubnis unterwegs ist und noch Waren im Gepäck hat, die für den Zoll interessant sind. 

Der Mann (27) war Freitag auf der Autobahn in westliche Richtung unterwegs. Schleierfahnder der Verkehrspolizei Weiden haben den Wagen in Richtung Heilbronn kurz vor der Anschlussstelle Wernberg-Ost angehalten und das Fahrzeuggespann – einen Kleintransporter samt Anhänger – etwas genauer unter die Lupe genommen.

Bei der Kontrolle hat der moldauische Fahrer seinen Führerschein für die “Klasse B” ausgehändigt. “Der Führerschein der Klasse B befähigt den Besitzer zum Fahren eines Zugfahrzeugs mit einer zulässigen Gesamtmasse von maximal 3.500 kg und einem Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 750 kg, also insgesamt 4250 kg”, erklärt ein Sprecher der Verkehrspolizei. Bei dem Anhänger des moldauischen Fahrzeuggespanns hatte jedoch ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.300 kg eingetragen, was insgesamt zu einem Gesamtmasse von 4.800 kg führt. “Das waren 550 kg zu viel. Dafür hätte der Fahrer mindestens die Führerscheinklasse BE gebraucht”, so der Polizeisprecher.

Im Fahrzeuggespann waren außerdem noch 14 mit schwarzer Folie verpackte Zigarettenstangen unter den Autositzen verstaut. Diese und circa 150 bis 200 Kilogramm Frischfleisch, aufbewahrt in verschiedenen Behältnissen im Laderaum des Anhängers, hat die Polizei sichergestellt. Da das keinen haushaltsüblichen Mengen entspricht und deshalb eine Sache für den “Zoll Wernberg” ist.

“Den Fahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und eine Anzeige wegen einer Straftat nach der Einreise-Freimengenverordnung”, erklärt der Polizeisprecher abschließend.

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